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News aus aller Welt: Rispoli tankt Selbstvertrauen

Auf der Challenger- und ITF-Tour ging es mit gehöriger Südtiroler Beteiligung auch diese Woche heiß her. In den Fokus sowie in einen Rausch spielte sich dabei besonders Plopp-Player Nicola Rispoli, der in Kasachstan einen Traumlauf auf die rote Asche von Shymkent zauberte und mit vier Siegen gehörig Selbstvertrauen für den Startschuss der Serie B1-Meisterschaft tankt, der am kommenden Sonntag fallen wird. Grande – wie alle anderen unserer Cracks natürlich auch, ergebnisunabhängig! Folgend unser Round-Up aus aller Welt.

ATP CHALLENGER – ROMA GARDEN OPEN (Italien, Sand):
Die Nummer 2 Südtirols, Alexander Weis (ATP #293), war diese Woche beim Challenger von Rom im Einsatz und musste durch die Qualifikation: dort war Weis an Nummer 2 gesetzt und vermochte sich zunächst gegen Saba Purtseladze aus Georgien (ATP #598) mit 7:5, 7:5 durchzusetzen, ehe er im Duell um den Einzug ins Hauptfeld der Nummer 7 der Vorausscheidung, Carlos Taberner (Spanien | ATP #330), mit 4:6, 4:6 unterlag. Ein frühes Break im ersten sowie deren zwei in der Mitte bzw. gegen Ende des zweiten Durchgangs machten den Unterschied zugunsten des Spaniers. Schade!

ITF M15 SHYMKENT (Kasachstan, Sand):
Nicola Rispoli (ATP #1572) legte vor dem Serie B1-Start seines TC Bozen/Bolzano Internorm einen absoluten Traumlauf auf die rote Asche von Shymkent (Kasachstan): nach erfolgreicher Qualifikation für das Hauptfeld – nach Siegen gegen die Wildcard Nikita Nikolenko (Kasachstan | 6:3, 6:0) sowie die Nummer 5 der Vorausscheidung, Mwendwa Mbithi (USA | ATP #1276 | 7:5, 6:4) – konnte er sich in Runde 1 des Main Draw gegen den Lokalmatadoren Kolganov Kirill mit 6:4, 3:6, 6:4 durchsetzen. Im Achtelfinale am gestrigen Feiertag sorgte Nic gegen die Nummer 7 des Turniers, den Inder Prajwal Dev (ATP #670), durch ein bärenstarkes 6:1, 7:5 für den nächsten Paukenschlag. In der Runde der letzten Acht kam es zum Duell der beiden Überraschungen des Turniers, leider unterlag unsere heimische Hoffnung dort der spanischen Wildcard Jordi Garcia Mestre (ATP #1638) nach zwischenzeitlicher Break-Führung in beiden Sätzen mit 4:6, 4:6. Trotzdem ein bärenstarkes Turnier von Rispoli!

Nicolas Vater Guido hat seinen Sohn nach Kasachstan begleitet und haut in Anbetracht des Traumlaufs von Nic gleich mal einen raus! | (C) Plopp

ITF W35 SANTA MARGHERITA DI PULA – FORTEVILLAGE TROPHY D (Italien, Sand):
Verena Meliss (WTA #692) schlug beim etwas größeren W35-Turnier von Santa Margherita di Pula auf und musste dort durch die Qualifikation: in Runde 1 ließ sie der deutschen Wildcard Ayda Altuntas beim 6:0, 6:0 keine Chance. In R2 hingegen unterlag sie leider der in der Vorausscheidung an Nummer 3 gesetzten Federica Di Sarra (Italien | WTA #529) nach einem äußerst umkämpften Startsatz – nach zwischenzeitlicher 5:2-Führung und einem Satzball im Tiebreak-Thriller – mit 6:7(8) und 2:6. Jammerschade!

ITF M25 SANTA MARGHERITA DI PULA – FORTEVILLAGE TROPHY H (Italien, Sand):
Maximilian Figl (ATP #1472) kam in Santa Margherita di Pula in den Genuss einer Wildcard für das Hauptfeld und trat in Runde 1 gegen den indischen Qualifikanten Manas Dhamne (ATP #1344) an, der sich in einem drei Stunden und neun Minuten andauernden Krimi leider mit 6:2, 3:6, 7:5 durchsetzen konnte. Maxi lag im Entscheidungsdurchgang bereits mit 4:2 vorne und wehrte dann beim Stande von 4:5 vier Matchbälle ab, eher er sich zwei Games später dann schlussendlich doch ergeben musste.

ITF M15 SPLIT (Kroatien, Sand):
Figls Teamkollege beim TC Rungg, Nicolò Toffanin, war hingegen in Split (Kroatien, Sand) beim M15-Event mit von der Partie und startete in der Qualifikation. Dort besiegte er in Runde 1 den Portugiesen Tomas Almeida mit 6:3, 6:2, ehe er in R2 gegen den Ukrainer Nikita Mashtakov (ATP #1190) wenig bis keine Chancen hatte.

ITF M15 ANTALYA (Türkei, Sand):
Die Grödner Patric Prinoth und Erwin Tröbinger standen ihrem Team in der Serie C am vergangenen Wochenende nicht zur Verfügung, weil sie in der Quali des M15-Turniers in Antalya (Türkei) am Start waren: leider war für die beiden dort in der ersten Runde jeweils Endstation. Prinoth unterlag dem Türken Kaya Arinc (ATP #1624) mit 0:6, 5:7, Tröbinger hingegen dem Deutschen Michel Hopp (ATP #1940) mit 1:6, 1:6.

News aus aller Welt: die Woche unserer Cracks

Alexander Weis konnte zum ersten Mal in diesem Jahr in der Quali von München ATP 250-Luft schnuppern, ein herausragender Meilenstein. Lara Pfeifer setzte ihren beeindruckenden Lauf in Monastir weiter fort und spielte sich in Tunesien erneut im Einzel ins Viertel- sowie im Doppel ins Halbfinale. Neben ihnen waren fünf weitere Südtirolerinnen und Südtiroler auf den Tours im Einsatz. Ein genauerer Blick auf unsere Cracks in aller Welt.

Fühlt sich in Monastir pudelwohl und reiht eine starke Woche an die andere: Lara Pfeifer vom TC Rungg

ATP 250 – MÜNCHEN, DEUTSCHLAND (Sand, Outdoor):
Alexander Weis (ATP #292) konnte sich mittlerweile dermaßen weit nach oben in der Weltrangliste spielen, dass er sich einen Platz in der Quali des ATP 250-Sandplatzturniers von München sichern konnte: dort setzte es in Runde 1 gegen den Russen Ivan Gakhov (ATP #280) nach einem frühen Break im ersten Satz leider ein 6:7(4), 1:6. Schade, aber was für ein Meilenstein – auf zu neuen Höhen.

ITF W15 – MONASTIR, TUNESIEN (Hartplatz, Outdoor):
Lara Pfeifer (WTA #798) und Monastir, das scheint zu passen: seit einigen Wochen befindet sich die Spielerin des TC Rungg in Tunesien und holt dort einen Weltranglistenpunkt nach dem anderen. Dieses Mal musste Pfeifer durch die Qualifikation, wo sie an Nummer 1 gesetzt war. Durch zwei souveräne Siege über die Französinnen Alice Soulie (6:1, 6:0) und Severine Deppner (6:3, 6:3) war der Sprung ins Main Draw schnell Tatsache. Dort konnte sich Lara in R1 gegen die US-Amerikanerin Paris Corley (WTA #776) mit 6:4, 6:4 durchsetzen, ehe die Österreicherin Arabella Koller (WTA #983) im Achtelfinale beim Stande von 4:2 im ersten Satz für die Südtirolerin zur Aufgabe gezwungen war. Wir wünschen gute Besserung. Im heutigen Viertelfinale entwickelte sich gegen die Nummer 7 des Turniers, die Russin Milana Zhabrailova (WTA #637), welche bereits Pfeifers Doppelpartnerin Camilla Zanolini im Achtelfinale knapp mit 6:2, 4:6, 7:5 ausschalten konnte, ein absoluter Krimi: Lara war im 3:48h (!) andauernden Fight im zweiten Durchgang bereits zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt, musste sich dann jedoch mit 7:6(4), 6:7(0), 4:6 geschlagen geben. Jammerschade, was für ein Thriller.

Auch im Teambewerb ist Pfeifer noch mit von der Partie: an der Seite von Zanolini gelang ihr gegen die an Nummer 4 gesetzten Noelia Bouzo Zanotti (SPA) und Anja Wildgruber (DEU) durch ein 3:6, 7:6(4), 10-6 der kleine Paukenschlag, ehe die Azzurre im Viertelfinale souverän gegen Anna Jakovleva (LAT)/Valeria Koussenkova (SPA) mit 6:1, 6:0 die Oberhand behielten. In der Vorschlussrunde warten die beiden Russinnen Mariia Tkacheva und – wie es der Turnierverlauf will – erneut Milana Zhabrailova.

ITF W75 – CHIASSO, SCHWEIZ (Sand, Outdoor):
Verena Meliss (WTA #705) war beim größeren W75-Tournament von Chiasso im Tessin mit von der Partie und konnte dort die erste Quali-Runde durch ein souveränes 6:2, 6:0 über die Italienerin Valeria Kravchenko überstehen. Im Duell um das Hauptfeld setzte es allerdings gegen die Rumänin Maria Sara Popa (WTA #432) ein 3:6, 4:6. Schade! Im Doppel war im Achtelfinale an der Seite von Jessica Bertoldo durch ein 3:6, 0:6 gegen das Duo Despina Papamichail (GRE)/Simona Waltert (SUI) Endstation.

ITF M25 – SANTA MARGHERITA DI PULA, SARDINIEN (Sand, Outdoor):
Stefano D’Agostino weilt nach wie vor in Santa Margherita di Pula und schaffte erneut durch zwei überzeugende Siege über den Griechen Michalis Sakellaridis (6:1, 6:3) sowie die Nummer 7 der Vorausscheidung, Daniele Rapagnetta (ATP #1178 | 6:4, 7:5), den Sprung ins Hauptfeld. Dort war leider gegen den Spanier Alejo Sanchez Quilez, immerhin die Nummer 591 der Welt, durch ein 4:6, 2:6 Endstation. Schade! Im Doppel an der Seite von Michele Ribecai war im Achtelfinale durch ein 4:6, 4:6 gegen die beiden Azzurri Gabriele M. Noce und Augusto Virgili Schluss.

ITF M25 – HAMMAMET, TUNESIEN (Sand, Outdoor):
Nicolò Toffanin griff nach seiner Trainingswoche wieder ins ITF-Geschehen ein und war beim M25-Event von Hammamet (Tunesien) im Einsatz. In der Qualifikation gab es für „Toffa“ zunächst ein souveränes 6:0, 6:2 über den Spanier Luis Gomez Cruz, ehe in Runde 2 gegen den Azzurro Gabriele Volpi (ATP #1860) nach einem 1:6, 2:6 leider Endstation war.

ITF M15 – ANTALYA, TÜRKEI (Sand, Outdoor):
Die beiden Grödner Patrick Prinoth (1:6, 6:3, 6-10 gegen die US-amerikanische Wildcard Aidan Lam Meng Bart) und Erwin Tröbinger (4:6, 3:6 gegen den Japaner Geni Inoue) schlugen in Antalya in der Türkei auf, um sich auf äußerst hohem Niveau auf Sand auf die Serie C vorzubereiten, mussten sich jedoch leider beim M15-Turnier jeweils in der ersten Quali-Runde geschlagen geben.

ITF & Challenger Weekly: Bei Lara läuft’s – im Doppel auch

Diese Woche waren sieben unserer heimischen Hoffnungen zwischen der ITF- und der Challenger-Tour im Einsatz – und dies bei fünf Turnieren auf drei verschiedenen Kontinenten. Bei den Ladies nahm eine Südtirolerin aber mal so richtig die Welle, für die Boys lief es im Einzel leider nicht besonders prickelnd. Im Doppel hingegen flutscht es weiterhin ordentlich.

SANTA MARGHERITA DI PULA, SARDINIEN, ITALIEN (M25 | Sand, Outdoor)
Beim M25-Turnier von Santa Margherita di Pula auf Sardinien haben sich Christian Fellin, Erwin Tröbinger und Stefano D’Agostino versucht: während für Fellin (7:5, 1:6, 6-10 gegen Cosimo Banti) und Tröbinger (2:6, 2:6 gegen Luigi Castelletti | ATP #1527) in der ersten Quali-Runde leider bereits Endstation war, schaffte „D’Ago“ (ATP #) als Nummer 6 der Vorausscheidung nach zwei absoluten Krimis gar den Sprung ins Hauptfeld: nachdem er sich mit 6:4, 4:6, 10-7 gegen den Ungarn Milan Markovits durchsetzen konnte, behauptete er sich in einer äußerst heiklen Partie nach vier vergebenen Matchbällen im zweiten Satz mit 6:4, 6:7(7), 10-8 gegen Andrea Meduri. Im Main Draw wartete mit Stefano Reitano (ATP #954) im Derby tra Azzurri ein schwieriger Brocken, nach einem verkorksten Startdurchgang biss sich Stefano in die Partie, unterlag nach großem Kampf allerdings mit 0:6, 6:3, 3:6. Fellin und D’Agostino sind miteinander auch im Doppel aktiv und sorgen dort bisher für ein absolutes Kuriosum: dank zweier Walkover stehen die beiden kampflos im Halbfinale, wo sie, wie es der Zufall will, in einem weiteren Italo-Derby gegen D’Ago-Bezwinger Reitano und Matteo Vavassori spielen werden.

BUJUMBURA, BURUNDI (W35 | Sand, Outdoor)
Julia Peer hat den Weg ins Herz Afrikas auf sich genommen, um beim etwas größeren W35 von Bujumbura, Burundi, in der Qualifikation anzutreten. Als Nummer 10 der Vorausscheidung genoss die junge Südtirolerin ein Freilos in Runde 1, ehe sie sich in R2 der US-Amerikanerin Shria Atturu mit 3:6, 2:6 beugen musste. Schade!

BRAGADO, BUENOS AIRES, ARGENTINIEN (M15 | Sand, Outdoor)
Während Nicolò Toffanin bereits die Heimreise angetreten hat, weilt Maximilian Figl nach wie vor in Bragado, Argentinien. Als Nummer 11 der Quali beim zweiten M15-Event im Städtchen in der Provinz Buenos Aires in Folge kam „Maxi“ in den Genuss einen Freiloses in Runde 1, ehe er sich gegen den Argentinier Tomas Tischner mit 6:2, 6:7(1), 10-7 durchsetzen konnte. Im entscheidenden Duell um den erneuten Sprung ins Hauptfeld musste sich der Südtiroler allerdings der Nummer 6 der Vorausscheidung, dem Albiceleste Lautaro Agustin Falabella (ATP #1143), nach einem umkämpften ersten Durchgang mit 6:7(5), 1:6 geschlagen geben.

MONASTIR, TUNESIEN (W15 | Hardplatz, Outdoor)
Äußerst wohlzufühlen scheint sich Lara Pfeifer bei den W15-Hartplatz-Turnieren von Monastir in Tunesien: im Einzel konnte sie im bisherigen Turnierverlauf zwei absolut souveräne Siege über die usbekische Wildcard Milana Maslenkova (6:1, 6:2) sowie die französische Qualifikantin Camilia Samel Druz (6:0, 6:2) einfahren und steht somit im Viertelfinale, wo sie am Freitag auf die junge südkoreanische Hoffnung Gaeul Jang treffen wird. Auch im Doppel läuft es für die Spielerin des TC Rungg wie am Schnürchen, an der Seite der Belgierin Eliessa Vanlangendonck ist sie an Nummer 4 gesetzt und steht nach einem 6:2, 7:6(4) über Elisabeth Iila (Estland) und Arabella Koller (Österreich) sowie einem 6:1, 6:4 über Xenia Bandurowska (Polen) und Luise Reisel (Deutschland) gar bereits im Halbfinale, wo es die beiden mit dem Duo Tessa Johanna Brockmann (Deutschland)/Ema Kovacevic (Belgien) zu tun bekommen werden.

ENGIE OPEN – FLORIANOPOLIS, BRASILIEN (ATP Challenger | Sand, Outdoor)
Alexander Weis tourt im Rahmen der ATP Challenger-Tour weiterhin durch Südamerika und ist nun in Florianopolis (Brasilien) bei den Engie Open angekommen, wo er sich im Einzel vorbildlich gegen das harte Auftaktlos, den an Nummer 5 geführten Argentinier Genaro Alberto Olivieri (ATP #180), stemmte, sich allerdings nach hartem Fight mit 4:6, 6:4, 4:6 geschlagen geben musste. Im Doppel läuft es für die Südtiroler Nummer 2 auf der gesamten Tour nach wie vor blendend, an der Seite seines guten Kumpels Liam Draxl – in der Vorwoche standen die beiden bei den Sao Leo Open im Endspiel – konnte man die erste Partie gegen einen alten Bekannten des TC Rungg, Wilson Leite, und Jose Pereira (beide Brasilien) durch ein 6:3, 3:6, 10-7 siegreich gestalten. Im Viertelfinale geht es nun gegen das an Nummer 1 gesetzte Duo Orlando Luz/Joao Lucas Reis Da Silva (beide Brasilien) – Luz konnte Weis und Draxl im Finale vor Wochenfrist knapp besiegen, der Brasileiro agierte dort an der Seite von Marcelo Demoliner.

News aus aller Welt: Figo Figl, Doubles’ Delight

In den Einzelbewerben auf Challenger- und ITF-Ebene ist für unsere Cracks in aller Welt in der Osterwoche leider Endstation. Eine unserer heimischen Hoffnungen hat dabei aber trotzdem ordentlich Wellen geschlagen sowie einen tollen Schritt getan – und im Doppel haben wir noch ein Südtiroler Eisen im Feuer. Ein Plopp-Update.

Verena Meliss (WTA #693) schaffte beim W35-Turnier von Santa Margherita di Pula auf Sardinien (Sand) den Sprung ins Hauptfeld und traf dort am Mittwoch in Ane Schäfer (WTA #745) auf eine weitere Qualifikantin. Nachdem sie einen 1:17h (!) dauernden Startsatz im Tiebreak abgeben musste, biss sich Verena in einer beinahe aussichtslos erscheinenden Situation im zweiten Durchgang stark ins Match zurück und war bis zum Ende dran – das Comeback kam leider einen Tick zu spät, am Ende stand ein umkämpftes 6:7(3), 3:6.

Lara Pfeifer (WTA #853) hingegen war in Runde 2 des W15-Events von Monastir (Tunesien, Hartplatz) gegen eine weitere Deutsche, Selina Dal (WTA #691), beim Stande von 2:6, 0:4 zur Aufgabe gezwungen.

Aufhorchen ließ diese Woche indes Maximilian Figl (ATP #1618) in Bragado (Buenos Aires, Argentinien, Sand): der 20-jährige Spieler des TC Rungg schaffte beim M15-Turnier den Sprung ins Main Draw und schlug dort in Runde 1 sensationell die Nummer 886 der Welt, Franco Emanuel Egea, nach 2:38h sowie der Abwehr von zwei Matchbällen beim Stande von 4:5 im dritten Satz mit 1:6, 6:1, 7:5 – stark. Im Achtelfinale wartete in Valerio Aboian (ATP #435) dann die Nummer 1 des Turniers auf den Südtiroler – und dieser startete bärenstark: in einer von vielen Breaks gekennzeichneten Partie krallte sich “Maxi” den ersten Durchgang mit 6:2. Auch im zweiten Satz brachte er sich zweimal mit Break in Führung, nach dem Rebreak zum 2:2 konnte sich Aboian jedoch erheblich steigern und sicherte sich den Set mit 6:3. Mit dem Service-Durchbruch des Topgesetzten zum 3:2 im Entscheidungsdurchgang war Figls Gegenwehr dann leider gebrochen. Trotzdem eine bärenstarke Woche für unsere heimische Hoffnung, die sich auf diese Weise einen weiteren Weltranglistenpunkt ins Osternest legt.

Auch im Doppel konnte Figl an der Seite von Vereinskollege Nicolò Toffanin eine Runde überstehen: die beiden schlugen im Achtelfinale das argentinische Duo Tadeo Meneo/Carlos Maria Zarate mit 6:2, 6:2, ehe sie in der Runde der letzten Acht den an Nummer 3 geführten Albicelesti Tomas Farjat und Franco Ribero mit 4:6, 5:7 unterlagen. Dasselbe Schicksal ereilte früher in der Turnierwoche Erwin Tröbinger, der sich mit seinem Doppelpartner Luigi Castelletti in Runde 1 des M25-Events von Santa Margherita di Pula ebenfalls den an #3 gesetzten Azzurri Gianmarco Ferrari & Gabriele Piraino mit 5:7, 3:6 beugen musste.

Mussten somit alle Südtiroler Hoffnungen diese Woche dran glauben? Nein, nicht alle: ein mutiger Spieler in Brasilien wehrt sich wacker gegen diesen Trend. Alexander Weis (ATP Einzel #304) steht nach einem 6:3, 6:4 an der Seite von Liam Draxl (CAN) beim Challenger von Sao Leopoldo (Sand) im Doppel-Halbfinale: zuerst konnten sich die beiden gegen das an Nummer 4 gesetzte Paar Scott Duncan (GBR)/Kelsey Stevenson (CAN) mit 6:3, 6:4 durchsetzen, gestern mussten der Aussie Adam Taylor und der Argentinier Gonzalo Villanueva mit demselben Ergebnis dran glauben. In der Vorschlussrunde warten nun die Franzosen Blancaneaux/Couacaud. Vamonos!

 

Unsere Cracks schlagen in aller Welt auf

Eine unglaubliche Zahl: gleich zwölf (!) unserer heimischen Hoffnungen sind in dieser Woche bei Challenger- und ITF-Turnieren auf der ganzen Welt im Einsatz. Unser erstes (etwas längeres) Round-Up der Woche zum Dienstag Nachmittag.

Befindet sich nach seiner kurzen Verletzungspause auf dem Weg zurück zu seiner tollen Form vor wenigen Monaten: Alexander Weis | (C) Alexander Weis

Von Kroatien, über die Schweiz und Griechenland, bis hin über den großen Teich nach Nord- (Kanada) und Südamerika (Chile, Brasilien und Uruguay) schlagen in dieser Woche überall Südtirolerinnen und Südtiroler auf der Jagd nach Weltranglistenpunkten auf. Unsere Cracks sind wirklich überall, eine bereits in sich beeindruckende Erkenntnis.

Alexander Weis (ATP #302) muss sich in der Nacht von Montag auf Dienstag beim Challenger von Santiago de Chile in der ersten Runde der peruanischen Wildcard Ignacio Buse (ATP #454) mit 6:4, 4:6, 2:6 geschlagen geben. Nach einem ausgeglichenen Beginn erweisen sich in Satz 1 drei Breaks in Folge zum Ende des Durchgangs als entscheidend: zunächst breakt Weis zum 5:3, kassiert beim Ausservieren das 5:4, ehe er sich trotzdem durch einen erneuten Aufschlag-Durchbruch das 6:4 holt. Im zweiten Akt muss der Südtiroler zwei Breaks zum 0:1 und später zum 1:4 hinnehmen, er holt sich eines davon umgehend zum 2:4 zurück und bleibt mit Mühe dran, Buse serviert jedoch souverän zum 4:6 aus. Im Entscheidungssatz tauschen die beiden Breaks zum 2:2 aus, ehe durch ein Doppelbreak des Peruaners das Match in dessen Richtung kippt – 2:6. Alexander hat im letzten Spiel der Partie zwei Chancen, um nochmals zu verkürzen, kann diese jedoch leider nicht nutzen.

Christian Fellin (der Cousin von College- und Plopp-Spieler Pietro), Stefano D’Agostino und Manuel Plunger sind nach wie vor in Kroatien im Einsatz. Nach dem Turnier von Porec in der Vorwoche schlagen die drei nun in der Quali des ITF-M15-Events von Rovinj auf: während Plunger (ATP #1317) in Runde 1 derselben mit 4:6, 1:6 am Slowenen Luka Miklavcic scheitert und Fellin nach einem erfolgreichen Doppio Turno am gestrigen Montag – er setzte sich zunächst gegen Jaka Protic Zakelj (SLO, ATP #1561 | 6:3, 6:0) und dann gegen Ivan Kremenchutskyi (UKR | 6:1, 5:7, 10-8) durch – denkbar knapp in Runde 3 an der letzten Hürde Petr Michnev (CZE, ATP #1769 | 6:4, 2:6, 2-10) fällt, schafft D’Agostino (ATP #1670) durch drei spiegelglatte Siege sensationell den Sprung ins Hauptfeld.

Auch er musste am Montag durch die Knochenmühle des “Doppio Turno” (wie ihn auch viele lokale Turnierspieler nur allzu gut kennen) und besiegte dort den Slowenen Marko Novak mit 6:0, 6:2 sowie den Kroaten Kristian Tumbas Kajgo mit 6:2, 6:2. Am heutigen Dienstag sollte er dann dem Ungarn Marcell Bartakovics (ATP #1769) durch ein doppeltes 6:1 keine Chance lassen.

Hat sich in Rovinj mit drei glatten Siegen für das Hauptfeld qualifiziert: Stefano D'Agostino

Im Sommer da regnet’s, im Winter da schneit’s – in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz: gleich drei Südtiroler versuchen sich beim Indoor-M25-Event von Trimbach in der Vorausscheidung, nämlich Nicola Rispoli (ATP #1854), Erwin Tröbinger und Patric Prinoth. Die beiden Grödner unterliegen in Runde 1 am Montag in engen Zweisatz-Matches zwei Lokalmatadoren: Tröbinger muss sich Dario Huber mit 4:6, 4:6; Prinoth hingegen Mischa Lanz (ATP #1535) mit 4:6, 5:7 geschlagen geben. Rispoli gestaltet seinen Auftakt erfolgreicher, er schlägt den Deutschen Marcel Hornung souverän mit 6:2, 6:4 und legt am Dienstag im Derby gegen Luca Parenti per Comeback nach: durch ein 3:6, 6:2, 10-6 steht er im Hauptfeld. Stark!

Zum Abschluss bei den Jungs schauen wir noch nach Punta del Este, Uruguay: dort sind Maximilian Figl (ATP #1610) und Nicolò Toffanin beim M15-Sandplatzturnier am Start. Toffanin teilt der Wildcard aus Uruguay, Brian Lempert, bereits am Sonntag in Quali-Runde 1 einen Double Bagel aus, am Montag wird sein Zweitrundenmatch in der Vorausscheidung gegen den Argentinier Franco Ribero (ATP #1921) beim Stande von 4:6, 3:3 wegen Regens abgebrochen und heute Vormittag (Ortszeit) fortgesetzt – leider unterliegt Nicolò schließlich mit 4:6, 3:6. Figl hingegen kommt in R1 in den Genuss eines Freiloses und besiegt in R2 Fantino Alberca de las Casas souverän mit 6:2, 6:0. Heute geht es im Duell mit Julian Cundom (ARG) um einen Platz im Hauptfeld.

Steht nun im Main Draw des M25-Indoor-Turniers von Trimbach: Nicola Rispoli

Bei unseren Ladies ist ebenfalls viel los diese Woche: Verena Meliss (WTA #755) steht aufgrund ihrer Rankingposition in Sao Joao da Boa Vista (Brasilien) bereits im Hauptfeld und versucht, nach Tucuman einen weiteren tiefen Lauf zu starten. Zum Auftakt erwartet sie eine Qualifikantin. Ihre Vereinskollegin beim TC Rungg, Lara Pfeifer (WTA #847), ist indes bereits aus Südamerika abgereist, sie spielt nächste Woche in Monastir (Tunesien) auf Hartplatz.

Ebenfalls im Main Draw bei ihrem zweiten Turnier in Folge in Heraklion (Griechenland) steht Laura Mair (WTA #758), die in Runde 1 dort auf Giorgia Pinto (WTA #901) treffen wird. Die 21-Jährige ist am Dienstag bereits im Doppel erfolgreich: an der Seite ihrer Bezwingerin von letzter Woche, der Griechin Sapfo Sakellaridi, lässt Mair dem Duo Marcelina Podlinska (POL)/Vivien Sandberg (DEU) durch ein 6:0, 6:3 keine Chance.

Last, but not least, schlägt Julia Peer auch diese Woche in Kanada beim W15-Indoor-Hardplatz-Event von Montreal auf: unsere heimische Hoffnung hat in einem äußerst engen ersten Satz in QR1 gegen Lokalmatadorin Mariya Dobreva einen Satzball, muss sich jedoch letztlich mit 6:7(6), 2:6 geschlagen geben. Schade!

Möchte nach ihrem Finallauf in Tucuman vor zwei Wochen auch in Brasilien weit kommen: Verena Meliss | (C) FITP

Anmerkung: Danke an Stefan Peer für die Informationen zum Abbruch der Zweitrundenpartie von Nicolò Toffanin sowie der weiteren Turnierplanung von Lara Pfeifer.