Schlagwort: Iris Tabarelli

#REPORT: Tabarelli und Taschler sind die Masters-Sieger!

Beim Masters der FITP Südtirol Rodeo Serie (SRS) in Lana erlebten die Tennisfans ein Wochenende voller hochklassiger Matches und spannender Duelle. Sowohl in der 3. als auch in der 4. Kategorie traten die jeweils acht besten Spieler der Turnierreihe an und lieferten packende Endspiele.

Egon Taschler von St. Georgen Tennis holte sich den Titel in der dritten Spielklasse, nachdem er im Finale gegen den stark aufspielenden Thomas Auer vom TV Ahrntal in drei hart umkämpften Sätzen mit 0:4, 4:2 und 7-2 triumphierte. Taschler, ein erfahrener Tennislehrer, dominierte zuvor seine Matches gegen Patrick Palermo und Markus Beggiato und marschierte scheinbar mühelos ins Finale. Doch Auer, der sich zuvor gegen seine Vereinskollegen durchgesetzt hatte, stellte Taschler im Endspiel vor eine harte Probe. Auch wenn der Sieg letztlich nach St. Georgen ging, dominierten die Spieler des TV Ahrntal insgesamt die höchste Kategorie des Turniers, mit drei Halbfinalisten aus den eigenen Reihen.

In der 4. Leistungsklasse bot sich den Zuschauern ein Tennis-Krimi, der nichts für schwache Nerven war: Christian Niederkofler vom TV Niederdorf sicherte sich nach einer beeindruckenden Aufholjagd den Sieg über den Routinier Gianni Larcher vom TC Comune Bozen. Nachdem er den ersten Satz klar mit 0:4 verloren hatte, kämpfte sich Niederkofler zurück ins Match und gewann schließlich die nächsten beiden Sätze mit 5:4(4) und 7-4. Ein Comeback, das zeigte, dass auch in der 4. Kategorie großer Sport geboten wird.

Im Damenfeld der „Terza“ ließ Iris Tabarelli vom TC Rungg der Konkurrenz keine Chance. Im Finale besiegte sie die Nordtirolerin Louisa Josephine Schütz, die für Partschins gemeldet ist und vom Naturnser Andreas Gerstgrasser trainiert wird, mit 5:3 und 4:0. Tabarelli war an diesem Tag in Topform und spielte, als hätte sie unerschöpfliche Energiereserven. Schütz hingegen, die am Vortag noch den Bewerb der 4. Kategorie gewonnen hatte, musste sich nach kräfteraubenden Matches in den Vorrunden gegen Magda Trebo und Lilli Marth geschlagen geben. Am Samstag triumphierte Schütz noch souverän gegen Mara Schwingshackl (ASC Welsberg) und sicherte sich den Titel im kleinen „Final Eight“, gegen eine stark aufspielende Tabarelli reichte die Kraft am Sonntag jedoch nicht mehr aus.

Die verdienten Sieger des Rodeo-Masters dürfen sich über je zwei Karten für die ATP Finals in Turin freuen – eine angemessene Belohnung für ihre herausragenden Leistungen an diesem Wochenende.

ALLE ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK

HERREN
Top 8 Masters 3. Kat. (☑️)
Top 8 Masters 4. Kat. (☑️)

DAMEN
Top 8 Masters 3. Kat. (☑️)
Top 8 Masters 4. Kat. (☑️)

#JUNIORS: Christanell-Gang und Südtiroler Mädels trumpfen auf!

Beim Nachwuchsevent der Kiku Trophy in Rungg machten gleich mehrere Südtiroler Boys und Girls von sich reden und verzeichneten beachtliche Erfolge.

Etwa trumpfte im Überetsch die Christanell-Gang aus Luttach auf, die für den TC Kaltern spielt. Jakob (im Titelbild rechts) und David (links) siegten in der U10- bzw. der U12-Kategorie der Jungs!

Jakob glänzte mit seiner Schlaghärte und Coolness – wie ein cooler Cowboy im Wilden Westen! David vollbrachte ein Meisterstück, nachdem er den ersten Satz gegen Alex Lattisi mit 0:6 verloren hatte. Mit 6:4 und 10:8 drehte er das Match – wie Rocky Balboa im Ring!

Auch bei den Mädchen schlugen die Südtirolerinnen ordentlich zu. Zweimal stehen Spielerinnen der Gastgeber vom TC Rungg ganz oben: Iris Tabarelli siegte bei den U16-Girls, nachdem sie im Halbfinale Lilli Marth besiegt hatte. Bei den U14-Mädels triumphierte Beatrice Sanna. Bei den Kleinsten setzte sich Kaur Ghortra Hargun (vom ATC Passeier) gegen Nora Goller aus Auer durch.

Einen Achtungserfolg schaffte auch Juri Postal. Der TC Rungg-Spieler kam bei den Boys in der Altersklasse U16 bis ins Finale, unterlag dort aber Battaglia, der auch die Conclusione der 3. Kategorie holen konnte.

Rungg dominiert bei Nachwuchs-Meisterschaften

Bei den Juniors-Meisterschaften unserer Talente gehen fünf von sieben Landesmeistertitel ins Überetsch! Der TC Rungg zeigt erneut seine Vorherrschaft in der Nachwuchsarbeit.

Doch auch der ATC Passeier ließ aufhorchen! Mit zwei Triumphen – vor allem bei den Mädchen – beweisen die Trainer Roberto Selle und Linda Mair, dass in St. Martin großartige Arbeit geleistet wird. Kaltern und Gröden sicherten sich jeweils zwei Vize-Landesmeistertitel. Aus dem Pustertal kam wenig, nur der ASC Welsberg gab bei den jüngsten Girls mit Platz 2 ein Lebenszeichen ab. Besonderer Applaus an Greta und Anna Degli Angel von Ortisei für ihr Ausrufezeichen bei den U16-Mädchen!

📋 HIER EIN ÜBERBLICK ÜBER SÄMTLICHE SIEGER:

👦 U12 BUBEN
🏆 Sieger: TC Rungg (Matteo Venturini, Lukas Psenner, Max Obrist)
🥈 Finalist: TC Kaltern (David Christanell, Elija Dissertori)

👦 U14 BUBEN
🏆 Sieger: TC Rungg A (Pietro Dolcetta-Capuzzo, Lukas Kirchlechner, Pfeifer Jonas, Jan Burger)
🥈 Finalist: TC Gherdeina A (Filip Bassetto, Diego Hofer)

👦 U16 BUBEN
🏆 Sieger: TC Rungg A (Mattia Cona, Leonardo Tiego, Samuel Vanzetta)
🥈 Finalist: Kaltern (Jan Unterthiner, Maximilian Palla)

👧 U12 MÄDCHEN
🏆 Sieger: TC Rungg A (Nika Beckova, Thea Marth, Rebecca Menegot, Vicky Matuella)
🥈 Finalist: ASC Welsberg (Carolin Huber, Saphira Sophia Gietl)

👧 U14 MÄDCHEN
🏆 Sieger: ATC Passeier (Lilli Marth, Marie Brugger)
🥈 Finalist: TC Gherdeina (Aliz Mrva Kovacs, Lena Angerer, Teresa Di Gallo)

👧 U16 MÄDCHEN
🏆 Sieger: TC Rungg (Iris Tabarelli, Laura Psenner)
🥈 Finalist: Ortisei (Greta & Anna Degli Angeli)

👶 U10 MIXED
🏆 Sieger: ATC Passeier (Valentin Platter, Hargun Kaur Ghotra, Selle)
🥈 Finalist: Tennis Brixen (Simon Oberarzbacher, Alexandra Facen)

👏 Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger und Finalisten: ihr seid großartig! 🎉

Rungg rockt die Coppa Firmian!

Was für ein Wochenende bei Endas Bozen! Magdalena Trebo und Philipp Pezzei vom TC Rungg haben die FITP-Trophäen beim Turnier der 3. und 4. Kategorie in der Tasche!

Magda hat die Tenniswelt mit ihrem stylischen 6:3, 6:4 über die Überraschungsheldin Sofija Kokoska vom TC Bozen aufgemischt. Direkt aus dem Fashion-Magazin auf das Siegerpodest! Philipp drehte ein Spiel der Extreme um – nach einem 3:6 hat er Andrea Borsa (Tennis Kaltern) mit einem kraftvollen 6:3 und einem nervenzerreißenden 10-4 im Tiebreak in den Schatten gestellt. Talk about a Comeback!

In der 4. Kategorie hat Maria Obkircher in einem epischen Finale Mia Mayr mit 6:4, 5:7, 10-8 niedergerungen. Das war nicht nur ein Match, das war ein Blockbuster-Film! Bei den Herren ein junger Crack auf dem Vormarsch: Fabio Costaperaria behauptete sich durch ein 7:5, 7:6 gegen David Lahner. Smooth wie ein Doppel-Espresso am Morgen!

ALLES ZUR 1. AUSGABE DER COPPA FIRMIAN DES CT ENDAS BOZEN:

HERREN
Tab. Iniziale (4.NC – 4.1) (☑️)
Tab. Finale (3.5 – 3.1) (☑️)
Tab. Conclusivo 4. Kat. (☑️)

DAMEN
Tab. Iniziale (4.NC – 4.1) (☑️)
Tab. Finale (3.5 – 3.1) (☑️)
Tab. Conclusivo 4. Kat. (☑️)

Windstärke 7, die Form sitzt: Endas-Champ Magdalena Trebo im Einsatz.

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Lieferte der späteren Siegerin einen harten Fight: Greta Franz beim Service

Avancierte mit wuchtigen Winnerschlägen wie diesem hier zur absoluten Überraschung des Turniers: Sofija Koloska (vorne)

Auch beim Seitenwechsel voll fokussiert: Halbfinalistin Iris Tabarelli
Lieferten sich im Halbfinale der Conclusione einen bärenstarken Fight: Fabio Costaperaria (l.) und David Dima (r.)
Das urige Schild, das zu den nigelnagelneuen Courts des TC Endas führt

In Firmian geht die Post(al) ab

Beim FITP-Turnier von Endas Bozen in Firmian (3-4 Kat.) hat Juri Postal die Favoriten geschockt. Der junge Spieler des TC Rungg steht im Halbfinale. Nach Jakob Andergassen besiegte der 3.3er gestern auch Patrick Palermo (3.1). Dabei bewies er erneut Steherqualitäten. Im Champions-Tiebreak behielt er mit 10:7 die Oberhand. 

Dort trifft er im heutigen Halbfinale auf Andrea Borsa, der bisher durch das Feld spazierte. Der Spieler des TC Kaltern hatte bisher gegen Robert Zullian und Armin Graus keine Probleme.

Im zweiten Semifinale stehen sich zwei Talente des TC Rungg gegenüber. Der renommierte Klub aus dem Überetsch stellt damit 3 von 4 Halbfinalisten. Philipp Pezzei trifft auf Samuel Vanzetta. Ab 16.30 Uhr finden die Partien in Firmian statt. 

Bei den Damen steigen die Topfavoritinnen Iris Tabarelli und Magdalena Trebo ein. Ab 15 Uhr steigt die Party. Sofija Koloska und Greta Franz wollen den 3.1er-Akteurinnen ein Bein stellen. 

Die Damen haben es in Firmian eilig

43 Damen haben sich beim FITP-Turnier in Firmian der 3. und 4. Kategorie eingeschrieben. Sechs sind jetzt noch dabei. Gestern hatten es die jungen Wilden allesamt eilig: Maya Amort, Greta Franz, Sofija Koloska und Marie Brugger ließen ihren Gegnerinnen so gut wie keine Chance.

Heute werden in den Duellen zwischen Amort gegen Koloska und Franz gegen Brugger die Gegnerinnen von Iris Tabarelli und Magdalena Trebo im Halbfinale gesucht.

Bei den Herren sind von 85 eingeschriebenen Spielern nur mehr die besten übrig. Gestern gab es eine riesengroße Überraschung. Juri Postal (3.3) schaltete durch ein 7:6, 4:6 und 10:5 den favorisierten Jakob Andergassen (3.1) aus. Der junge Nachwuchsstar und Lokalmatador Leonardo Tiego (3.1) kämpfte Alexander Köb (3.3) mit 6:4 und 7:6 aus dem Turnier. Plopp-Player Jan Unterthiner bewies in einer wahren Achterbahnfahrt gegen Tommaso Tiego Nerven aus Stahl und siegte im Entscheidungs-Tiebreak mit 13:11.

Video 1: Mia Mayr im Spiel gegen Maya Amort.

Video 2: Greta Franz beim Aufwärmen gegen Maggy Dapunt. 

Maya Amort nutzt die Pause im Spiel gegen Mia Mayr.
Maggy Dapunt hatte im Spiel gegen Greta Franz einen schweren Stand.

#CheckCampionati: Serie B1 Damen

Herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe unserer mehrteiligen Serie “#CheckCampionati”, im Rahmen derer wir über die kommenden Wochen jeweils eine Serie der bald beginnenden Team-Meisterschaften etwas genauer unter die Lupe nehmen. Heute im Fokus: die Serie B1 der Damen – natürlich, wie immer, mit einem besonderen Augenmerk auf unsere Südtiroler Teams. Die Spannung steigt und steigt und steigt.

An der Serie B1-Meisterschaft der Damen nehmen heuer 21 Mannschaften teil, die in drei Gruppen zu je sieben Teams eingeteilt wurden: unter ihnen findet sich eine Südtiroler Formation, nämlich jene des TC Rungg Südtirol – KiKu 2024. Die Mädels des renommiertesten Tennisclubs des Landes sind in Kreis 3 zu finden und werden dort auf die Salento Tennis Academy Arnesano (Provinz Lecce), den CT Lucca (aus der Toskana), den CT Montecchio (aus Vallefoglia in der Provinz Pesaro e Urbino, in den Marken), den CT San Giorgio Del Sannio (Provinz Benevento), den Sporting Club Sassuolo (Provinz Modena) und die AT Piombino (Provinz Livorno) treffen. Somit geht man Tolentino Tiberi aus dem Weg, für den die Nummer 3 Italiens, Elisabetta Cocciaretto (1.3 | WTA #55), spielt.

Unseren heimischen Hoffnungen bleibt die Auswärtsfahrt nach Arnesano erspart, jedoch müssen sie zweimal in die Toskana sowie nach San Giorgio Del Sannio in die Provinz Benevento – auch nicht ohne.

Wie im vergangenen Jahr wird die Österreicherin Barbara Haas (2.2), die ehemalige Nr. 133 der WTA-Rankings (2020), den TC Rungg anführen. Hinzu kommen die ebenfalls bestätigte Belgierin Eliessa Vanlangendonck (2.3 | WTA #720, ehemals #617), welche sich jüngst schon mal mit Lara Pfeifer auf der ITF-Tour für die Doppelbegegnungen eingespielt hat. Lara (WTA #824) stellt zusammen mit Südtirols Nummer 1, Verena Meliss (WTA #707, ehemals #487), die für die Liga so essentiellen Eigengewächse „di Lusso“ dar und komplettieren die erste Garde. Neu im Team sind Carlotta Mencaglia (2.5) sowie die jungen Nachwuchshoffnungen Vittoria Segattini (2.4) und Sandra Marciniak (2.8), während Elisa Visentin (2.4), Iris Tabarelli (3.1) und Magdalena Trebo (3.1) dem Kader die so wichtige Breite verleihen.

Lara Pfeifer wird als Eigengewächs des TC Rungg in der Serie B1 aufschlagen.

Nimmt man die Gruppengegnerinnen in den Fokus, so wartet eine höchst interessante Runde mit tollen, herausfordernden Aufgaben auf unsere Ladies: der CT Lucca hat nach wie vor Corinna Dentoni (2.4) in seinen Reihen, die ehemalige Nummer 132 der Welt (2009) – sie schaffte zweimal den Sprung ins Hauptfeld von Roland Garros und holte 9 ITF-Titel. Dahinter konnte man sich mit der Bulgarin Dia Evtimova (2.5) – 2011 noch die #145 der WTA und mit 37 Jahren noch immer auf der ITF-Tour aktiv (WTA #894) – sowie mit der 21-jährigen Emma Martellenghi (2.5 | WTA #1323) verstärken. Dahinter folgen mit Ludovica Pierro (2.6), Elisa Pieri (2.8) und Giulia Giusti (3.1) drei Talente aus dem eigenen „Vivaio“, Clarissa Gai komplettiert den Kader der Toscane.

Die Salento Tennis Academy aus Arnesano kann mit einem bärenstarken „Tridente“ ganz vorne aufwarten: Eigengewächs Ana Candiotto (2.3 | WTA #577), Denislava Glushkova (2.3 | WTA #609) und Tamara Kostic (2.3 | WTA #671) führen die Süditalienerinnen an, Neuzugang Claudia Giovine (2.4 | ehemals WTA #257, 2010) und die bestätigte Benedetta Davato (2.5 | 2011 noch die #468 der Welt) vervollständigen die erste Linie. Dahinter werden u.a. die drei Talente aus der eigenen Talentschmiede, Bethania C. Bonaguro (2.7), Elisa Attanasio (3.4) und Emma Quarta (3.5), Serie B-Luft schnuppern.

Am meisten verstärken konnte sich der CT San Giorgio del Sannio, der in Klasse wie Breite ordentlich zuzulegen wusste: an vorderster Stelle konnten mit Vivian Wolff (2.1) und Oleksandra Oliynykova (2.2) die Nummern 370 und 376 der Damen-Weltrangliste verpflichtet werden, außerdem holte man Giulia Carbonaro (2.3 | WTA #938) und Doppel-Spezialistin Lisa Sabino (2.4 | ehemals in den Top 300). Darüber hinaus konnte man Jade Bornay (2.2 | WTA #1095), Sara Milanese (2.2 | WTA #1263) sowie das vielversprechende Nachwuchstalent Ylenia Zocco (2.4 | U16) in den eigenen Reihen halten. Diese Tiefe im Kader ist atemberaubend.

Auch Piombino – mit der Slowenin Veronika Erjavec (1.8), der aktuellen Nummer 191 der WTA-Tour (!), sowie Neuverpflichtung Julia Terziysa (2.3 | ehemals WTA #306) – und Sassuolo – mit den „Neoacquisti“ Elitsa Borisova Kostova (2.3 | Ex-Nummer #130) und Chantal Biljana Sauvant (2.3 | WTA #616) – weisen absolute Star-Spielerinnen auf, bei ihnen könnte es hinten raus allerdings ein wenig an Breite fehlen. Montecchio wirkt – immer der Papierform nach, das möchten wir ausdrücklich betonen – auf den ersten Blick als machbarste Aufgabe, Freilose gibt es in dieser Meisterschaft allerdings sowieso keine.

Veronika Erjavec, die aktuelle Nummer 191 der WTA-Rankings, wird am 9. Juni mit dem AT Piombino auf den TC Rungg treffen | (C) Grega Valancic / Sportida

Wie beim Pendant der Herren qualifizieren sich die drei besten Teams eines jeden Kreises für die Play-Offs – in Runde 1 der Endrunde wird stets, in einer einzigen Partie (= gara secca), ein Zweitplatzierter auf einen Drittplatzierten einer anderen Gruppe treffen. Ersterer genießt dabei, aufgrund der besseren Platzierung zum Ende der Regular Season, Heimrecht. Die Siegerinnen, die aus besagter Begegnung hervorgeht, werden sich in den Entscheidungsspielen um einen der drei Aufstiegsplätze in die Serie A2 mit einem Gruppensieger (eines erneut anderen Kreises) messen – dieses Mal jedoch im Format des Hin- und Rückspiels: der zweite Akt wird dabei auf der Anlage des Gruppensiegers stattfinden.

Die Viertplatzierten eines jeden Kreises halten die Klasse, während die Gruppenfünften und -sechsten in einen ausgelosten Play-Out-Raster rutschen werden, durch den im Format des Hin- und Rückspiels (Rückspiel beim Fünftplatzierten) jene drei Teams ermittelt werden, die sich in der Serie B1 halten können. Die drei Verlierer-Teams der Play-Outs treten den Gang in die Serie B2 an, ebenso wie sämtliche Gruppenletzten.

Die Serie B1-Meisterschaft der Damen beginnt am Sonntag, den 28. April 2024. Alle weiteren Infos findet ihr folgend:

SERIE B1 DAMEN
Kreise 1-3 & Begegnungen
Kader
Reglement

Erfolgreicher Start für Mountain Tennis Trophy in St. Ulrich

Die Mountain Tennis Trophy-Tour konnte in St. Ulrich (Urtijei) eine erfolgreiche erste Etappe 2024 verzeichnen: mit 39 Damen und 83 Herren wies man ein qualitativ wie quantitativ äußerst stark bespicktes Feld auf, welches über zwölf Tage hochklassiges Tennis bot und so ordentlich Vorfreude auf den weiteren Verlauf des Open-Circuits aufkommen ließ. Am Ende spielte sich eine zum Auftakt der noch jungen Turniersaison 2024 unaufhaltsam scheinende Marion Viertler zum frühen Titel-Hattrick (nach den Erfolgen in Naturns und Sterzing), bei den Herren stürmte Orient-Express Horst Rieder auf für ihn schwierigem Geläuf zur Trophäe und so zur Führung im MTT-Race. Ein Recap eines rundum gelungenen Bewerbs.

Horst Rieder (m.) und Tobias Jesacher (r.) bei der Preisverleihung unter leichtem Schneefall in St. Ulrich | (c) TC Urtijei/Mountain Tennis Trophy

Bei den Herren glänzte der Tabellone Finale mit einer Leistungsdichte, die in dieser Form wohl erst einmal gematcht werden muss: es entwickelte sich in der Crunch Time der optimale Mix aus aufstrebenden jungen Spielern und etablierten Größen unserer Szene. In der oberen Hälfte machten vor allem zwei Spieler von sich reden: zum einen war dies Plopp-Spieler Jakob Andergassen (TC Kaltern | 3.1), der sich zunächst für den Endraster qualifizierte und dort sowohl Davide Carrara (ASD Tennis Levico Terme, 2.7 | 6:1, 6:4) als auch die Nummer 4 des Turniers, Daniele Faustini (TC Rungg, 2.5 | 7:5, 2:6, 10-6) ausschalten konnte. Als Spieler der dritten Kategorie bis ins Viertelfinale eines Open-Turniers zu kommen, ist nicht von schlechten Eltern – der Youngster aus Kaltern war deshalb auch happy mit seinem Abschneiden: “Natürlich bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung im Open – dass ich zwei Spieler mit der Klassifizierungen 2.7 und 2.5 schlägen würde, hätte ich vor dem Turnier nie erwartet. Nun versuche ich, an diese Leistungen anzuknüpfen und weitere ihrer Art zu sammeln.”

Der Lohn für Jakobs starkes Turnier in St. Ulrich kam mit dem Titelgewinn in der Konklusion der dritten Kategorie, auch wenn dieser auf ungewöhnliche Art und Weise zustandekam (wir haben berichtet). “Es war ein tolles Match, das meiner Meinung nach nicht so enden musste. Wenn man so möchte, war es die Krönung einer starken Woche, dass ich die Conclusione ‘gewonnen’ habe”, so der bescheidene Kalterer.

Ganz wohl schien ihm bei der ganzen Sache anschließend bei der Preisverteilung nicht gewesen zu sein, aber das spricht für seinen tollen Charakter: Jakob Andergassen (r.) mit Mountain Tennis Trophy-Organisator Ezio Bosin (l.) | (c) TC Urtijei/MTT

Zum anderen ließ Tobias Jesacher (2.6) mit starken Leistungen aufhorchen. Der Nordtiroler U18-Meister, ursprünglich vom TC Telfs, wird heuer in der Serie C für Tennis Brixen aufschlagen – und wir können uns auf eine Bereicherung für die Liga freuen: Jesacher stoppte zunächst im Viertelfinale den Lauf von Andergassen (6:0, 6:3) und sorgte in der Vorschlussrunde dann für den Paukenschlag, indem er die Nummer 1 des Turniers, Plopp- und ITF-Spieler Nicola Rispoli (TC Bozen | 2.3), mit 2:6, 6:3, 6:2 in die Knie zwang. Im Endspiel traf Jesacher schließlich auf den an Nummer zwei geführten Horst Rieder (TC Rungg | 2.4), der seinerseits im Halbfinale Nicola Carollo (CT Rovereto | 2.5) nach verlorenem Startsatz aufhielt und sich mit 2:6, 6:2, 6:4 durchsetzte. Das Endspiel entwickelte sich zu einer hochklassigen Angelegenheit, in der “Linux” gegen Jesacher mit 6:4, 7:6(5) die Oberhand behielt und somit im Masters Race nach St. Ulrich von ganz oben grüßt.

“Wie ihr vielleicht wisst, sind dies nicht meine Lieblingsbedingungen”, so der Champ im Sieger-Interview mit uns, “vor dem Halbfinale habe ich mich nach einem 30-minütigen Einschlagen mit Rispoli eigentlich gut gefühlt, im Match jedoch leider einen kompletten Fehlstart hingelegt: im ersten Spiel wurde ich sofort gebreakt und musste den ersten Satz mit 2:6 abgeben. Mental wie bei meinem Aufschlag war es aber eine gute Leistung, deshalb konnte ich die Partie drehen. Im Finale habe ich leider auch nicht besonders gut von der Grundlinie gespielt, aber ich konnte mich erneut auf meinen Service verlassen und habe in den wichtigen Punkten den Ball einmal mehr über das Netz bekommen. Im zweiten Durchgang hatte ich bei 6:5 bereits drei Matchbälle, die er [Jesacher, Anm. d. Red.] mit drei starken ersten Aufschlägen annullieren konnte. Aber ich bin cool geblieben und habe den Tiebreak zum Glück gezogen.”

Rieder zeigte sich darüber hinaus happy mit seinem Leistungsstand: “Jetzt habe ich drei Turniere auf Hartplatz gespielt – ich bin zufrieden, auch, weil mein Fuß hält [Horst erlitt im vergangenen Jahr eine schwerwiegende Bänderverletzung am Knöchel, Anm. d. Red.]. Jetzt freue ich mich aber auf die Sandplatzsaison und hoffe, dass es nicht mehr schneit, so wie am Sonntag in Gröden (lacht)”.

Die Rivalität dieser ersten Südtiroler Tennismonate schlechthin: Marion Viertler (l.) und Sofia Selle (r.) bei der Preisverteilung in St. Ulrich | (c) TC Urtijei/MTT

Bei den Damen holt sich Marion Viertler (TC Meran | 2.4) den frühen Titel-Hattrick nach ihren Erfolgen in Naturns und Sterzing. Dabei musste sie bei ihrer Auftakthürde ordentlich fighten: Lisa Peer (TC Comune BZ | 2.8) erspielte sich durch ein 6:2, 1:6, 10-7 über Alessia Bernard (CT Predazzo | 2.8) die Chance, die Top-Favoritin herauszufordern, und nahm ihr prompt den ersten Satz ab. Viertler wendete mit all ihrer Klasse und Erfahrung das Upset ab und drehte die Partie mit 3:6, 6:2, 6:4. Im Endspiel wartete nicht das Rematch mit der an Nummer zwei geführten Verena Hofer (TC Comune BZ | 2.5) auf Marion: Sofia Selle, die dritte zu Beginn dieser Saison groß aufspielende Spielerin, hatte etwas dagegen und schlug Hofer dank einer blitzsauberen Leistung mit 6:3, 6:2.

Viertler und Selle trafen somit im dritten Open des Jahres bereits zum dritten Mal aufeinander: im Finale von Naturns machte die Favoritin kurzen Prozess, im Halbfinale von Sterzing hingegen entwickelte sich ein Dreisatz-Krimi, ebenfalls mit dem besseren Ende für die Meranerin. Das Endspiel in St. Ulrich glich dabei mehr dem finalen Akt im Untervinschgau, Viertler setzte sich mit 6:3, 6:0 durch und machte den Hallen-Hattrick somit perfekt. Chapeau vor dieser Leistung.

Strahlende Gesichter, soweit das Auge reicht: die Finalisten und Sieger der Conclusioni bei den Herren und Damen | (c) TC Urtijei/MTT

Was noch fehlt, sind die beliebten Conclusioni, die wir auf gar keinen Fall zu kurz kommen lassen möchten: neben Jakob Andergassen bei den Herren triumphierte Wiederholungstäterin Iris Tabarelli (TC Rungg | 3.1) in der dritten Kategorie bei den Damen, sie setzte sich “di rimonta” gegen Evergreen Martina Pellegrini (Tennis Bauzanum 77 | 3.3) mit 2:6, 6:1, 10-2 durch. In der vierten Kategorie hingegen setzte sich Teresa Di Gallo (TC Gherdeina | 4.1) in einem wahren Krimi gegen Anna Degli Angeli (TC Urtijei | 4.2) mit 3:6, 7:5, 10-8 durch, bei den Herren entzauberte der wiedererstarkte Heinrich Haselrieder (4.2) im Völser Derby Vladimir Spirito (4.1) mit 6:3, 6:2. Großer Sport von allen!

Das OK-Team um Patrizia Mairhofer (m.) und Ezio Bosin (r.) kann im Schnee von St. Ulrich auf eine gelungene erste Etappe der Mountain Tennis Trophy zurückblicken | (c) TC Urtijei/MTT

ALLE ERGEBNISSE DER ERSTEN ETAPPE DER MOUNTAIN TENNIS TROPHY IM ÜBERBLICK

MTT #1 ST. ULRICH – HERREN:
Tab. Iniziale (4.NC – 4.1) (✔️)
Tab. Intermedio (3.5 – 3.1) (✔️)
Tab. Finale (2.8 – 2.3) (✔️)
Tab. Conclusione 4. Kat. (✔️)
Tab. Conclusione 3. Kat. (✔️)

MTT #1 ST. ULRICH – DAMEN:
Tab. Iniziale (4.NC – 4.1) (✔️)
Tab. Intermedio (3.5 – 3.1) (✔️)
Tab. Finale (2.8 – 2.4) (✔️)
Tab. Conclusione 4. Kat. (✔️)
Tab. Conclusione 3. Kat. (✔️)

Tabarelli & Christanell reiten die Rodeo-Welle

Iris Tabarelli scheint so richtig auf den Geschmack gekommen zu sein: nach ihrem Rodeo-Heimtitel in Rungg vor knapp einem Monat siegt das Nachwuchstalent vom Vorzeigeclub aus dem Überetsch (3.1) auch bei der zweiten Etappe der SRS-Kurzformat-Serie in Brixen. Bei den Herren setzt sich Hannes Christanell vom TC Kaltern (3.2) die Krone auf. Ein Blick auf das vergangene Rodeo-Weekend im Eisacktal.

Christanell startete mit einem souveränen 4:1, 4:0-Auftaktsieg über Pietro Cogliandolo (CT Borgo | 3.3) im Tabellone Finale des 60-köpfigen Feldes bei den Herren. Im Viertelfinale sorgte er dann sogleich für den Paukenschlag, indem er die Nummer 2 des Turniers, Leonardo Tiego (TC Rungg | 3.1), mit 2:4, 4:1, 7-1 aus dem Bewerb nahm. Es folgte ein spiegelglatter Double Bagel gegen den Sterzinger Patrick Palermo (3.1) in der Vorschlussrunde, ehe Hannes im Endspiel gegen Enrico Dimai (TV Niederdorf | 3.3) – der seinerseits einen Traumlauf hinlegte, sich ohne Satzverlust ins Finale spielte und auf dem Weg dorthin u.a. die Nummer 1 der Setzliste, Jan Unterthiner (TC Kaltern | 3.1) stoppte – durch ein 3:5, 4:2, 7-5 die Oberhand behielt. Großes Kino bis zum letzten Ballwechsel. Bemerkenswert: mit Thomas Oberegger, Beat Hellweger und Hannes Gaiser schafften gleich drei Brixner Hausherren mit den Classifiche 4.3 & 4.4 den Sprung in den Tabellone Finale. Chapeau!

Bei den Ladies war Iris Tabarelli erneut nicht aufzuhalten: ohne Satzverlust spielte sie sich zu ihrem zweiten Rodeo-Titel innerhalb von einem Monat. Ihre Reise ging im Viertelfinale los, wo sie sich souverän gegen Sarah Hellrigl (ATC Passeier | 3.2) durchsetzen sollte. In der Vorschlussrunde ließ Iris in der Nummer 1 des Turniers, Lilli Marth (3.1), einer zweiten Passeirerin wenig Chancen, ehe sie auch im Endspiel gegen die Lokalmatadorin und Nummer 2 der Setzliste, Elisa Crazzolara (3.1), mit 4:2, 4:1 siegte. Crazzolara behielt zuvor in der Runde der letzten Acht gegen Sterzing-Siegerin Maya Amort (ASV Vahrn | 3.3) sowie im Halbfinale gegen Greta Franz (TC Comune BZ | 3.3) die Oberhand. Amort war zuvor wiederum in der Lage, den beeindruckenden Lauf von Valentina Delpero (ScuolaTennis | 4.NC) im Achtelfinale zu stoppen.

ALLE ERGEBNISSE DER SRS-RODEO-ETAPPE VON BRIXEN IM ÜBERBLICK:

HERREN
Tab. Iniziale (4.NC – 4.4)
Tab. Intermedio (4.3 – 4.1)
Tab. Finale (3.5 – 3.1)

DAMEN
Tab. Iniziale (4.NC – 4.1)
Tab. Finale (3.5 – 3.1)

Tabarelli & Dallapiazza verweisen in Rungg alle auf ihre Plätze

Thomas Dallapiazza und Iris Tabarelli siegen beim wilden Wochenend-Ritt beim Rodeo von Rungg und setzen sich somit im Kurzformat-Turnier die jeweiligen Kronen auf.

Auf der Seite der Herren bleiben im Verlaufe der drei Tableaus größere Überraschungen oder Läufe – die die Sprint-Eigenschaft dieser Spielform durchaus immer wieder hervorbringt – aus, einzig im Tabellone Finale macht der Terlan-Sieger aus dem Vorjahr, Tommaso Tiego (3.3), mit einem nennenswerten Run von sich reden: im Halbfinale schmeißt er schließlich die Nummer 1 des Turniers, Philipp Pezzei (3.1), mit 4:2, 4:2 aus dem Bewerb. Im Endspiel musste sich Tiego dann aber dem an Nummer 2 geführten Thomas Dallapiazza (3.1) beugen, der sich all seiner Aufgabe im Rodeo souverän entledigte: einem 4:0, 4:1 über Daniele Francia (3.3) folgte ein Sieg mit demselben Ergebnis über (3) Leonardo Tiego (3.1) sowie ein 4:2, 4:2 im angesprochenen, teils hochklassigen, Finale gegen dessen Bruder, Tommaso.

Bei den Damen ist der beeindruckende Lauf der nicht-klassifizierten Theresa Gasser (4.NC) bis in den Tabellone Finale zu erwähnen, sie scheiterte erst an Eva Marie Plattner (3.5). Wie bei den Herren bestand auch hier wenig Diskussion über die Vergabe des Titels, die topgesetzte Iris Tabarelli (3.1) gab in ihren zweiten Spielen auf dem Weg zur Trophäe gegen (4) Greta Franz und (3) Lilli Marth gerade einmal ein Game ab. Chapeau!

Alle Ergebnisse gibt es hier.