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#SpaccaSettimana: Back to Winning Weis

Unser #SpaccaSettimana zum Mittwoch Nachmittag stellt ein Zwischenfazit unserer Cracks auf der Challenger- und ITF-Tour dar: Neues aus Paraguay, Uruguay, Griechenland, Tunesien und Kroatien von den Südtiroler Hoffnungen.

• Asuncion, Paraguay (Sand, Outdoor): Alexander Weis ist zurück auf der Siegesstraße. Die Nummer 304 der ATP-Weltrangliste setzt sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Runde 1 des Challengers von Asuncion gegen den argentinischen Qualifikanten Juan Bautista Torres (ATP #443) mit 6:4, 6:4 durch. Dem Südtiroler reicht in Durchgang 1 ein Break zum 2:1, das er – ohne auch nur irgendetwas zuzulassen – erfolgreich transportiert. Auch von einem verpassten Satzball bei 5:3 lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. In Satz zwei tauschen die beiden Breaks zum 2:2 aus, ehe Alexander zum besten Zeitpunkt bei 4:4 seinem Gegner erneut den Aufschlag abnimmt und das Match wenige Augenblicke später souverän nach Hause serviert. Stark. Im Achtelfinale trifft Weis nun auf den an Nummer 3 gesetzten Hugo Dellien – na, klingelt’s? Genau der Hugo Dellien, der vor rund anderthalb Jahren noch auf Platz 64 in den Rankings stand und regelmäßig auf der ATP Tour zu sehen war. Der Bolivier ist heute auf Rang 183 angesiedelt und versucht, wieder zu seiner alten Stärke zu finden. Hartes, aber tolles Match-Up für Weis, der in der kommenden Nacht an der Seite des Kanadiers Liam Draxl im Doppel gefordert sein wird: die beiden treffen auf das brasilianische Duo Marcelo Demoliner/Orlando Luz.

• Heraklion, Griechenland (Sand, Outdoor): Laura Mair ist beim dritten ITF-W15-Turnier in Folge auf der Insel Kreta im Einsatz, wo sie in der vergangenen Woche im Doppel das Endspiel erreichte. Im Einzel ist dieses Mal leider in der ersten Hauptrunde Schluss, die Südtirolerin (WTA #742) unterliegt der serbischen Qualifikantin Mila Masic am Mittwoch Mittag mit 5:7, 3:6. Die Partie wurde wegen Regens zwischenzeitlich in einem äußerst heiklen Moment für Laura unterbrochen, nämlich beim Stande von 5:6 40:40 im ersten Durchgang. Nach der Pause muss sie ihren Aufschlag sofort abgeben und gerät so in Rückstand. In Satz zwei kommt die Grödnerin gleich zweimal zur frühen Break-Führung, die Masic allerdings postwendend wettmachen kann und hinten raus ihren Weg auf die Überholspur findet, um so die Partie dann doch in zwei zuzumachen. Im Doppel läuft es für Mair auch diese Woche besser, am gestrigen Dienstag besiegte sie mit Maria Vittoria Viviani das deutsch-italienische Duo Anja Wildgruber/Viola Turini nach der Abwehr von zwei Matchbällen mit 4:6, 7:6(7), 12-10. Thriller, Thriller, Thriller.

• Opatija, Kroatien (Sand, Outdoor): Manuel Plunger (ATP #1322) und Stefano D’Agostino (ATP #1675) erarbeiteten sich mit je zwei Siegen in der Quali von Opatija (wir haben berichtet) die Chance, bei ihrem dritten M15-Event in Folge in Kroatien um den Einzug ins Hauptfeld zu spielen. Während “Plungi” dort mit 4:6, 4:6 am Serben Zoran Ludoski (ATP #1682) scheitert, schafft “D’Ago” durch ein 7:6(4), 6:2 über den Slowenen Nik Mikovic (ATP #1618) den Sprung ins Main Draw. Dort muss er sich am Mittwoch Mittag jedoch in der ersten Runde dem an Nummer 3 geführten Ukrainer Viacheslav Bielinskyi (ATP #508) nach schneller 3:0-Führung im ersten Satz mit 4:6, 2:6 beugen. Manuel und Stefano waren auch miteinander im Doppel am Start, dort setzte es am gestrigen Dienstag jedoch in einer reinen Angelegenheit “Tra Azzurri” ein 3:6, 4:6 gegen die an #4 gesetzten Giovanni Oradini & Gabriele Vulpitta. Schade!

Beiträge PLOPP – März 2024

• Punta del Este, Uruguay (Sand, Outdoor): Während Nicolò Toffanin auf äußerst dramatische Weise nach vier vergebenen Matchbällen und einem 14-16 im Champions-Tiebreak in der zweiten Quali-Runde von Punta del Este die Segel streichen musste (wir haben berichtet), schaffte es sein Rungger Vereinskollege Maximilian Figl (ATP #1618) eine Runde weiter. Dort ereilte ihn jedoch, im Kampf um den Sprung ins Hauptfeld, ein ähnliches Schicksal: gegen den Argentinier Valentin Basel unterlag der Südtiroler am Dienstag (Ortszeit) nach einem wahren Marathon mit 7:5, 6:7(8), 8-10 und hatte dabei zwei Matchbälle zum Einzug ins Main Draw. Bitter – aber auch hier gilt: Kopf hoch, Mund abputzen und weitermachen.

• Monastir, Tunesien (Hartplatz, Outdoor): Lara Pfeifer (WTA #852) steht im Achtelfinale beim Hartplatz-Turnier von Monastir. Die Südtirolerin profitiert beim Stande von 3:1 aus ihrer Sicht im ersten Satz ihrer Erstrundenpartie von der Aufgabe der an Nummer 3 gesetzten Deutschen Kathleen Kanev (WTA #420). Somit wird Laras Sektion im Tableau – wenn auch unter besagten Umständen einer verletzungsbedingten Aufgabe, die keiner gerne hat – gewissermaßen aufgesprengt: sie wartet nun im Achtelfinale auf die Siegerin der Begegnung zwischen der chinesischen Qualifikantin Yu Xuan Luo und der Polin Anna Hertel. Auch im Doppel läuft es für Pfeifer gut, an der Seite von Chiara Girelli bezwang sie bereits gestern das tunesische Duo Roua Limem/Lina Soussi mit 6:0, 6:1.

Idemo & Vamos! Plungi, D’Ago und Maxi auf dem Weg

Neue Woche, neues Glück: unsere Südtiroler Hoffnungen auf der Tour gönnen sich absolut gar keine Pause und schlagen wieder in aller Welt auf. Wir kommen ihnen fast nicht hinterher, versuchen es aber trotzdem. Was diese Woche für die ITF-Jungs und -Mädels so ansteht, mit dem Bonus-Blick auf unseren Challenger-Wirbelwind Alexander Weis.

Diese Woche sprechen wir mehrheitlich Spanisch und Kroatisch, mit einem Hauch von Griechisch sowie einem Touch Französisch und Arabisch (als Amts- & Bildungssprachen Tunesiens): Alexander Weis wird beim Sandplatz-Challenger-Turnier von Asuncìon (Paraguay) im Einzel wie im Doppel mit am Start sein, während Maximilian Figl und Nicolò Toffanin weiterhin in Punta del Este (Uruguay) weilen. “Toffa” gelang in der Quali des M15-Events ein souveräner Auftaktsieg gegen den Argentinier Guido Diaz (6:1, 6:1), ehe er in Runde 2 auf äußerst dramatische Art und Weise am Rumänen Matei Cristian Onofrei, der Nummer 14 der Vorausscheidung, scheiterte: in einem erinnerungsträchtigen Champions-Tiebreak unterlag Nicolò nach großem Fight mit 7:6(4), 3:6, 14-16 (!). Jammerschade.

“Maxi” indes kam als Nummer 7 der Vorausscheidung in R1 in den Genuss eines Freiloses und steht nun nach einem souveränen 6:2, 6:2 über den Argentinier Tobia Grandinetti in der finalen Quali-Stage, wo er am heutigen Dienstag in [16] Valentin Basel auf einen weiteren Albiceleste treffen wird. “Vamos, muchachos”, heißt das Stichwort also für Figl und Weis in Südamerika – letzterer trifft in seinem Auftaktmatch auf einen Qualifikanten.

Manuel Plunger und Stefano D’Agostino reisen weiter munter durch Kroatien: nach Porec und Rovinj schlagen die beiden nun beim M15-Turnier von Opatija auf und schaffen den Sprung in die entscheidende Quali-Runde. “Plungi” räumte bisher als Nummer 5 der Vorentscheidung Lokalmatador Igor Anicic (6:0, 6:2) und, nach einem sehr engen ersten Durchgang, den Azzurro Matteo Fondriest (7:6(7), 6:2) aus dem Weg, während sich “D’Ago” als Nummer 11 gegen den Slowenen Mak Mikovic (7:6(5), 6:1) sowie den Ukrainer Ivan Kremenchutskyi (6:3, 6:1) durchsetzen konnte. Im entscheidenden dritten Akt um den Sprung ins Hauptfeld duelliert sich Plunger mit dem Serben Zoran Ludoski, während D’Agostino auf den älteren Bruder seines Erstrundengegners, Nik Mikovic, trifft. Idemooo, Boys!

Lara Pfeifer ist bereits vergangene Woche – und somit früher als ihre Teamkollegin beim TC Rungg, Verena Meliss – aus Südamerika abgereist, um beim W15-Hartplatz-Turnier von Monastir (Tunesien) dabei zu sein. Durch ihre Weltranglistenposition (WTA #852) steht sie bereits im Hauptfeld und wird dort in Runde 1 auf die an Nummer 3 geführte Deutsche Kathleen Kanev (WTA #418) treffen. Knifflige, interessante Aufgabe.

“Aller guten Dinge sind drei”, wird sich Laura Mair indes gedacht haben: sie schlägt zum dritten Mal in Folge in Heraklion auf und bekommt es im Main Draw zum Auftakt mit einer Qualifikantin zu tun.

 

Laura Mair & Verena Meliss mit gleichem Schicksal

Heute erlebten die Südtiroler Tennisstars Laura Mair und Verena Meliss eine Enttäuschung bei den ITF-W15-Turnieren. Mair trat zuerst im Doppel in Griechenland an und musste sich dort geschlagen geben. Später am Tag folgte Meliss in Brasilien, wo sie zusammen mit ihrer Partnerin Camilla Zanolini gegen das Duo Victoria Bosio aus Argentinien und Ana Filipa Santos aus Portugal antrat. Mit einem Ergebnis von 2:6, 4:6 unterlagen sie nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit. Ein harter Tag für die beiden Topspielerinnen aus Südtirol.

Im Finale des ITF W15 in Heraklion (Griechenland) erlebten Laura Mair und ihre griechische Partnerin Sapfo Sakellaridi dagegen eine dramatische Niederlage. Nach einem vielversprechenden Start und dem Gewinn des ersten Satzes mussten sie eine bittere Wendung hinnehmen. Das französisch-slowakische Duo, Lucie Nguyen Tan und Nina Vargova, kämpfte sich zurück ins Spiel und entschied die Partie mit 4:6, 6:4, 11:9 für sich. Ein spannendes Finale, das erst im letzten Moment seine Entscheidung fand.

Laura Mair (links) und ihre Partnerin Sapfo Sakellaridi freuen sich über die Finalteilnahme | (C) Laura Mair (IG)

Schwieriger Donnerstag für Südtirols Hoffnungen

Der gestrige Donnerstag war ein schwieriger für unsere heimischen Tenniskräfte in aller Welt: Stefano D’Agostino (in Rovinj, Kroatien), Verena Meliss (in Sao João da Boa Vista, Brasilien) und Maximilian Figl (in Punta del Este, Uruguay) müssen sich im Einzel allesamt geschlagen geben, Nicola Rispoli konnte in Trimbach (Schweiz) gar nicht zu seiner Achtelfinalpartie antreten und war zum Forfait gezwungen. Im Doppel wissen unsere Hoffnungen allerdings durchaus zu punkten.

Stefano D’Agostino (ATP #1483) bekam es im Achtelfinale des M15-Sandplatz-Events von Rovinj (Kroatien) in einem Derby tra Azzurri mit Federico Arnaboldi (ATP #610) zu tun und unterlag mit 1:6, 2:6. Obwohl “D’Ago” gleich zu Beginn ein Break gelang, musste er selbst in beiden Durchgängen je drei hinnehmen. Trotzdem eine gute Woche für den in Kaltern trainierenden Trientner, der einen ATP-Punkt aus Rovinj mitnimmt. Einige Stunden später war Stefano an der Seite von Manuel Plunger noch im Doppel gefordert: die beiden trafen in einer weiteren rein italienischen Angelegenheit im Viertelfinale auf Leonardo Rossi und Luigi Sorrentino und wussten, in beiden Sätzen mit Breaks vorzulegen, ehe man am Ende doch mit 4:6, 3:6 den Kürzeren zog.

Besser im Duett machte es Laura Mair (WTA #758) beim W15-Turnier von Heraklion (Kreta, Griechenland), welche mit der Lokalmatadorin Sapfo Sakellaridi eine höchst kuriose Doppelpartie für sich entscheiden konnte: im Viertelfinale lag man gegen Iveta Dapkutė (LIT) und Aleksandra J. Zuchanska (POL) in beiden Sätzen aussichtslos zurück (0:5 bzw. 1:5), kam allerdings in beiden Durchgängen fulminant zurück und durch eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd in den Champions-Tiebreak, wo Laura und Sapfo gar nichts mehr anbrennen ließen und dank eines 6:7(2), 7:5, 10-3 ins Halbfinale einzogen. It ain’t over ’til it’s over!

Besonders bitter gestaltete sich die denkbar knappe Niederlage von Verena Meliss (WTA #755) in Sao João da Boa Vista (Brasilien) gegen die Nummer 4 des Turniers, Oana Gavrila (WTA #540) aus Rumänien: die Südtirolerin schnupperte beim 3:13h andauernden 7:5, 3:6, 5:7 nämlich dank einer starken Leistung wiederholt am Upset und damit am Viertelfinaleinzug – vor allem in einem Entscheidungssatz auf des Messers Schneide, welcher über 75 Minuten gehen und mehrere Momentum-Umschwünge aufweisen sollte. Beide Spielerinnen kamen zu ihren Chancen, u.a. wehrte Verena bei 4:5 vier Matchbälle ab und kam bei 5:5 gar ihrerseits zur Breakchance, ehe sie sich nach großem Kampf geschlagen geben musste. Schade!

Dafür klappte es im Doppel in einem weiteren absoluten Nailbiter besser: an der Seite von Camilla Zanolini setzte sich Meliss mit 6:1, 3:6, 13-11 gegen Sabastiani Leon (USA) und Emily Seibold (DEU) durch, die beiden vermochten dabei zwei Matchbälle zu annullieren.

In Trimbach (Schweiz) musste Nicola Rispoli (ATP #1854) vor seiner Achtelfinalpartie gegen die Nummer 8 des Turniers, den Deutschen Mats Rosenkranz (ATP #519), leider Forfait geben und letzteren kampflos in die Runde der letzten Acht einziehen lassen. Trotzdem ein bärenstarkes Turnier von “Nic”, der sich über die Quali zu seinem zweiten ATP-Punkt spielte. Maximilian Figl (ATP #1635) hingegen musste sich in Punta del Este (Uruguay) dem an Nummer 5 gesetzten US-Amerikaner Alexander Stater (ATP #797) mit 2:6, 3:6 beugen.

D’Agostino & Rispoli marschieren – Meliss souverän

Nach wie vor eine äußerst intensive Woche für unsere heimischen Hoffnungen in aller Welt, die am gestrigen Mittwoch allesamt in der ersten Runde der Main Draws ihrer jeweiligen Turniere im Einsatz waren. Wir haben uns zum späten Abend nochmals eine Tasse Espresso eingeschenkt und alles aufgearbeitet, damit ihr zum Morgenkaffee wieder komplett im Bilde seid.

Den Anfang am Mittwochmorgen machte Stefano D’Agostino (ATP #1483) beim Outdoor-Sandplatzturnier in Rovinj (Kroatien): er setzte sich im Duell zweier Qualifikanten gegen den Slowenen Jan Kupcic (ATP #1365) mit 7:6(5), 6:2 durch. Nach einem ausgeglichenen Beginn tauschten die beiden bei 3:3 im ersten Satz Breaks zum 4:4 aus, ehe D’Agostino im Tiebreak zweimal einen Minibreak-Rückstand sowie ein 3-5 wettmachte und sich den ersten Durchgang in der Kurzentscheidung sicherte. Auch in Satz zwei war zunächst alles ausgeglichen, ehe der in Kaltern trainierende Trientner bei 2:2 ein Doppelbreak zum Matchgewinn folgen ließ. In Runde zwei trifft Stefano heute um 10 Uhr in einem Derby auf den Azzurro Federico Arnaboldi (ATP #610).

Am Mittwochnachmittag ließ “D’Ago” an der Seite von Manuel Plunger im Doppel seinen zweiten Sieg des Tages folgen, die beiden behielten gegen Johan Nikles (SUI) und Sergi Perez Contri (SPA) mit 6:4, 7:6(8) die Oberhand und zogen so ins Viertelfinale ein.

Um die gestrige Mittagszeit waren dann unsere Ladies dran: während Laura Mair (WTA #758) in der ersten Runde von Heraklion (Griechenland | Outdoor, Sand) nach gewonnenem Startsatz Giorgia Pinto (WTA #901) leider mit 6:4, 4:6, 3:6 unterlag, gab sich Verena Meliss (WTA #755) bei ihrer Auftaktpartie in Sao João da Boa Vista (Brasilien | Outdoor, Sand) gegen Martina Maria Bovio aus Argentinien absolut keine Blöße: die Südtirolerin machte beim 6:0, 6:1 in einer Stunde und sechs Minuten kurzen Prozess. Im Achtelfinale wird es Verena mit der Nummer 4 des Turniers, der Rumänin Oana Gavrila (WTA #540), zu tun bekommen. Tolles Match!

Im Doppel ist Meliss bereits eine Runde weiter: mit Camilla Zanolini gab es ein 6:3, 6:3 gegen das brasilianische Duo Bruna Melato/Bianca Bernardes. Alexander Weis hingegen musste sich beim Challenger von Santiago de Chile auch im Teambewerb in Runde 1 verabschieden – an der Seite von Liam Draxl (CAN) setzte es eine denkbar knappe 2:6, 6:3, 5-10-Niederlage gegen Conner Huertas del Pino (PER) und Mariano Kestelboim (ARG).

Last, but not least, marschiert auch einer in der Schwiiz munter weiter: Plopp-Player Nicola Rispoli (ATP #1854) schlug nach 2:26h Spielzeit die heimische Wildcard Matteo Lavizzari (ATP #1317) mit 6:3, 4:6, 6:4 – mehr als nur ein Achtungserfolg. In Durchgang eins schaffte “Nic” nach der Abwehr einer Breakchance bei 2:2 selbst den Service-Durchbruch zum besten Zeitpunkt, er zog auf 5:3 davon und servierte kurz darauf zum 6:3 aus. In Satz zwei kam nach einem Breakaustausch zum 4:4 die “Beffa” im zehnten Game, durch das späte 4:6 ging es in den Entscheidungsdurchgang. Dort nahm Rispoli seinem Widersacher sofort den Service ab, transportierte den Vorsprung bis zum 4:3, wo Lavizzari zum 4:4 zurückschlagen konnte. Dem Südtiroler gelang allerdings postwendend ein weiteres Break – ein Spiel später saß der zweite Matchball zum 6:3, 4:6, 6:4. Stark! Rispoli trifft am Donnerstag in Runde 2 auf die Nummer 8 der Setzliste, den Deutschen Mats Rosenkranz (ATP #519).

Noch ein schneller Blick nach Punta del Este (Uruguay), wo Maximilian Figl ebenso den Sprung ins Hauptfeld geschafft hat: er trifft am heutigen Donnerstag in Runde 1 auf den US-Amerikaner Alexander Stater (ATP #797).

Unsere heimischen Hoffnungen sind nach wie vor überall.

Unsere Cracks schlagen in aller Welt auf

Eine unglaubliche Zahl: gleich zwölf (!) unserer heimischen Hoffnungen sind in dieser Woche bei Challenger- und ITF-Turnieren auf der ganzen Welt im Einsatz. Unser erstes (etwas längeres) Round-Up der Woche zum Dienstag Nachmittag.

Befindet sich nach seiner kurzen Verletzungspause auf dem Weg zurück zu seiner tollen Form vor wenigen Monaten: Alexander Weis | (C) Alexander Weis

Von Kroatien, über die Schweiz und Griechenland, bis hin über den großen Teich nach Nord- (Kanada) und Südamerika (Chile, Brasilien und Uruguay) schlagen in dieser Woche überall Südtirolerinnen und Südtiroler auf der Jagd nach Weltranglistenpunkten auf. Unsere Cracks sind wirklich überall, eine bereits in sich beeindruckende Erkenntnis.

Alexander Weis (ATP #302) muss sich in der Nacht von Montag auf Dienstag beim Challenger von Santiago de Chile in der ersten Runde der peruanischen Wildcard Ignacio Buse (ATP #454) mit 6:4, 4:6, 2:6 geschlagen geben. Nach einem ausgeglichenen Beginn erweisen sich in Satz 1 drei Breaks in Folge zum Ende des Durchgangs als entscheidend: zunächst breakt Weis zum 5:3, kassiert beim Ausservieren das 5:4, ehe er sich trotzdem durch einen erneuten Aufschlag-Durchbruch das 6:4 holt. Im zweiten Akt muss der Südtiroler zwei Breaks zum 0:1 und später zum 1:4 hinnehmen, er holt sich eines davon umgehend zum 2:4 zurück und bleibt mit Mühe dran, Buse serviert jedoch souverän zum 4:6 aus. Im Entscheidungssatz tauschen die beiden Breaks zum 2:2 aus, ehe durch ein Doppelbreak des Peruaners das Match in dessen Richtung kippt – 2:6. Alexander hat im letzten Spiel der Partie zwei Chancen, um nochmals zu verkürzen, kann diese jedoch leider nicht nutzen.

Christian Fellin (der Cousin von College- und Plopp-Spieler Pietro), Stefano D’Agostino und Manuel Plunger sind nach wie vor in Kroatien im Einsatz. Nach dem Turnier von Porec in der Vorwoche schlagen die drei nun in der Quali des ITF-M15-Events von Rovinj auf: während Plunger (ATP #1317) in Runde 1 derselben mit 4:6, 1:6 am Slowenen Luka Miklavcic scheitert und Fellin nach einem erfolgreichen Doppio Turno am gestrigen Montag – er setzte sich zunächst gegen Jaka Protic Zakelj (SLO, ATP #1561 | 6:3, 6:0) und dann gegen Ivan Kremenchutskyi (UKR | 6:1, 5:7, 10-8) durch – denkbar knapp in Runde 3 an der letzten Hürde Petr Michnev (CZE, ATP #1769 | 6:4, 2:6, 2-10) fällt, schafft D’Agostino (ATP #1670) durch drei spiegelglatte Siege sensationell den Sprung ins Hauptfeld.

Auch er musste am Montag durch die Knochenmühle des “Doppio Turno” (wie ihn auch viele lokale Turnierspieler nur allzu gut kennen) und besiegte dort den Slowenen Marko Novak mit 6:0, 6:2 sowie den Kroaten Kristian Tumbas Kajgo mit 6:2, 6:2. Am heutigen Dienstag sollte er dann dem Ungarn Marcell Bartakovics (ATP #1769) durch ein doppeltes 6:1 keine Chance lassen.

Hat sich in Rovinj mit drei glatten Siegen für das Hauptfeld qualifiziert: Stefano D'Agostino

Im Sommer da regnet’s, im Winter da schneit’s – in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz: gleich drei Südtiroler versuchen sich beim Indoor-M25-Event von Trimbach in der Vorausscheidung, nämlich Nicola Rispoli (ATP #1854), Erwin Tröbinger und Patric Prinoth. Die beiden Grödner unterliegen in Runde 1 am Montag in engen Zweisatz-Matches zwei Lokalmatadoren: Tröbinger muss sich Dario Huber mit 4:6, 4:6; Prinoth hingegen Mischa Lanz (ATP #1535) mit 4:6, 5:7 geschlagen geben. Rispoli gestaltet seinen Auftakt erfolgreicher, er schlägt den Deutschen Marcel Hornung souverän mit 6:2, 6:4 und legt am Dienstag im Derby gegen Luca Parenti per Comeback nach: durch ein 3:6, 6:2, 10-6 steht er im Hauptfeld. Stark!

Zum Abschluss bei den Jungs schauen wir noch nach Punta del Este, Uruguay: dort sind Maximilian Figl (ATP #1610) und Nicolò Toffanin beim M15-Sandplatzturnier am Start. Toffanin teilt der Wildcard aus Uruguay, Brian Lempert, bereits am Sonntag in Quali-Runde 1 einen Double Bagel aus, am Montag wird sein Zweitrundenmatch in der Vorausscheidung gegen den Argentinier Franco Ribero (ATP #1921) beim Stande von 4:6, 3:3 wegen Regens abgebrochen und heute Vormittag (Ortszeit) fortgesetzt – leider unterliegt Nicolò schließlich mit 4:6, 3:6. Figl hingegen kommt in R1 in den Genuss eines Freiloses und besiegt in R2 Fantino Alberca de las Casas souverän mit 6:2, 6:0. Heute geht es im Duell mit Julian Cundom (ARG) um einen Platz im Hauptfeld.

Steht nun im Main Draw des M25-Indoor-Turniers von Trimbach: Nicola Rispoli

Bei unseren Ladies ist ebenfalls viel los diese Woche: Verena Meliss (WTA #755) steht aufgrund ihrer Rankingposition in Sao Joao da Boa Vista (Brasilien) bereits im Hauptfeld und versucht, nach Tucuman einen weiteren tiefen Lauf zu starten. Zum Auftakt erwartet sie eine Qualifikantin. Ihre Vereinskollegin beim TC Rungg, Lara Pfeifer (WTA #847), ist indes bereits aus Südamerika abgereist, sie spielt nächste Woche in Monastir (Tunesien) auf Hartplatz.

Ebenfalls im Main Draw bei ihrem zweiten Turnier in Folge in Heraklion (Griechenland) steht Laura Mair (WTA #758), die in Runde 1 dort auf Giorgia Pinto (WTA #901) treffen wird. Die 21-Jährige ist am Dienstag bereits im Doppel erfolgreich: an der Seite ihrer Bezwingerin von letzter Woche, der Griechin Sapfo Sakellaridi, lässt Mair dem Duo Marcelina Podlinska (POL)/Vivien Sandberg (DEU) durch ein 6:0, 6:3 keine Chance.

Last, but not least, schlägt Julia Peer auch diese Woche in Kanada beim W15-Indoor-Hardplatz-Event von Montreal auf: unsere heimische Hoffnung hat in einem äußerst engen ersten Satz in QR1 gegen Lokalmatadorin Mariya Dobreva einen Satzball, muss sich jedoch letztlich mit 6:7(6), 2:6 geschlagen geben. Schade!

Möchte nach ihrem Finallauf in Tucuman vor zwei Wochen auch in Brasilien weit kommen: Verena Meliss | (C) FITP

Anmerkung: Danke an Stefan Peer für die Informationen zum Abbruch der Zweitrundenpartie von Nicolò Toffanin sowie der weiteren Turnierplanung von Lara Pfeifer.

Mair unterliegt nach großem Kampf

Nachdem sich Laura Mair (WTA #758) gestern souverän in Runde zwei des W15-ITF-Turniers von Heraklion (Griechenland) gespielt hat, muss sich die Südtirolerin heute der Nummer 1 des Turniers, der Lokalmatadorin Sapfo Sakellaridi (WTA #281), nach großem Kampf beugen. In Cordoba geben indes Lara Pfeifer und Camilla Zanolini vor ihrer Viertelfinalpartie Forfait.

Nach dem 6:2, 6:2 über die Qualifikantin Iveta Dapkute aus Litauen in Runde 1 wurde Laura Mair heute in R2 die höchste aller Aufgaben beim Sandplatz-Turnier von Heraklion zuteil: die Südtirolerin bekam es in der Gastgeberin Sapfo Sakellaridi mit der topgesetzten Spielerin des Bewerbs und der Nummer 281 der Welt zu tun. Doch Laura zeigte gegen die Griechin eine starke Leistung, ging im Verlauf des ersten Durchgangs zweimal mit Break in Führung und hatte bei 4:4 zwei Chancen, sich einen dritten Service-Durchbruch zu sichern und zum Startdurchgang aufzuschlagen, ehe sie selbigen in einem Marathon-Game nach dem fünften Satzball für Sakellaridi dann doch spät mit 5:7 abgeben musste.

Auch in Satz zwei ist es Mair, die als erstes ein Break zum 2:1 landen kann, die Südtirolerin fängt sich allerdings nach einem 40:00 im darauffolgenden Aufschlagspiel trotzdem das sofortige Rebreak. Ein weiterer Service-Durchbruch zum 2:4 bricht dann leider die Gegenwehr unserer heimischen Hoffnung, die einer starken Gegnerin allerdings trotzdem einen 1:39h dauernden heroischen Fight bieten konnte. A Testa Alta!

In Cordoba (Argentinien) hatte sich Lara Pfeifer an der Seite von Camilla Zanolini im Doppel bis ins Viertelfinale gespielt, die beiden mussten allerdings heute vor ihrer Partie gegen das Duo Camila Romero (ECU)/Candela Vazquez (ARG) Forfait geben. Schade!

Mixed Emotions bei unseren Ladies

Julia Peer (beim W15-Turnier von Brossard in Toronto, Kanada) und Verena Meliss (beim W15-Event von Cordoba, Argentinien) müssen sich in der ersten Runde ihrer jeweiligen Main Draws leider geschlagen geben. Dafür glänzen Lara Pfeifer im Doppel (in Cordoba) sowie Laura Mair (in Heraklion, Griechenland) im Einzel. Ein kurzes Round-Up zum gestrigen Mittwoch.

Julia Peer schaffte als Qualifikantin sensationell den Sprung ins Hauptfeld beim Indoor-Hartplatz-Event von Brossard (Toronto, Kanada), wo sie sich heute jedoch in R1 der Lokalmatadorin Gabriella Vanessa Lindgren, die sich ebenfalls durch die Vorausscheidung spielte, mit 1:6, 1:6 geschlagen geben musste.

Tucuman-Finalistin Verena Meliss hingegen bekam es in Runde 1 beim Sandplatz-Turnier von Cordoba (Argentinien) in Candela Vazquez mit einer aufstrebenden argentinischen Nachwuchshoffnung zu tun und musste sich – nach einigen zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen, wie etwa einer viel zu harten Point Violation in der entscheidenden Phase des zweiten Satzes – mit 2:6, 4:6 beugen.

Für die Lichtblicke am Mittwoch sorgte zum einen Lara Pfeifer im Doppel in Cordoba an der Seite von Camilla Zanolini: die beiden Azzurre konnten das argentinische Duo Agostina Andreazzini/Sol Rabin souverän mit 6:2, 6:1 besiegen und stehen somit im Viertelfinale. Zum anderen steht Laura Mair in Heraklion (Griechenland) durch ein glattes 6:2, 6:2 über die Qualifikantin Iveta Dapkute aus Litauen in Runde zwei des W15-Sandplatz-Turniers und fordert dort nun die Nummer 1 des Turniers, Sapfo Sakellaridi aus Griechenland. Avanti tuttaaaa!