Schlagwort: Hardcourt

Weis unterliegt: Endstation in Asuncion

Alexander Weis (ATP #304) muss sich im Viertelfinale des Challenger von Asuncion (Paraguay, Sand) dem Brasileiro Gustavo Heide (ATP #225) mit 3:6, 6:7(3) geschlagen geben.

Der Südtiroler kommt nach seinem Statement-Sieg über die ehemalige #64 der Welt, Hugo Dellien, erneut besser aus den Startlöchern, im ersten Game kommt er zur Breakchance, die er noch nicht nutzen kann. Er stellt zu Null auf 1:1 und vollbringt den Aufschlag-Durchbruch beim zweiten Versuch – 2:1. Heide schafft das postwendende Rebreak und nimmt unserer heimischen Hoffnung später zum 3:5 erneut den Service ab. Das Ausservieren gestaltet der Südamerikaner souverän, 3:6.

Im zweiten Durchgang servieren beide Spieler stark, Weis lässt nur zwei Breakchancen im dritten Game zu, Heide hingegen nur eine bei 4:3 aus der Sicht des Südtirolers. Keiner kann jedoch Kapital schlagen. Die logische Folge ist der Tiebreak, wo der Brasilianer auf 5-1 davonrauscht und dann seinen zweiten Matchball verwandelt. Schade, aber trotzdem eine starke Woche der Südtiroler Nummer 2.

Zuvor musste Lara Pfeifer (WTA #852) beim W15-ITF-Turnier von Monastir (Tunesien, Hartplatz) ebenfalls in der Runde der letzten Acht die Segel streichen: gegen die Britin Mingge Xu (WTA #721) setzte es ein 2:6, 4:6. Auch im Doppel war an der Seite von Chiara Girelli am Freitag leider Endstation, im Halbfinale unterlagen die beiden Azzurre Evialina Laskevich (Weißrussland) und Radka Zelnickova (Slowakei) mit 1:6, 1:6. Auch in diesem Falle jedoch ein starkes Tournament der Südtirolerin.

Pfeifer vollbringt Lara-Thon, Weis sorgt für Paukenschlag

Lara Pfeifer glänzt beim ITF-W15-Hartplatzturnier von Monastir mit zwei bärenstarken Comebacks in ebenso vielen Marathonmatches über die volle Distanz und steht im Einzel im Viertelfinale sowie im Doppel mit Chiara Girelli in der Vorschlussrunde. Alexander Weis unterliegt beim Challenger von Asuncion (Paraguay, Sand) zwar im Doppel, sorgt dann allerdings im Einzel für den absoluten Paukenschlag und schlägt die ehemalige Nummer 64 der Welt, Hugo Dellien. Laura Mair und Maria Vittoria Viviani haben indes in Heraklion vor ihrem Doppel-Viertelfinale gegen das an Nummer 2 gesetzte Duo Natalia Siedliska (DEU)/Nina Vargova (SVK) Forfait gegeben, Maximilian Figl und Nicolò Toffanin müssen sich in Punta del Este (Uruguay) Lautaro Midon (ARG)/Alexander Stater (USA) beugen.

Lara Pfeifer vollbrachte in Monastir am gestrigen Donnerstag ihren ganz eigenen Marathon – den Lara-Thon, wenn man so möchte. Die Südtirolerin (WTA #852) traf, nachdem sie am Mittwoch beim Stande von 3:1 im ersten Satz von der Aufgabe der an Nummer 3 gesetzten Deutschen Kathleen Kanev (WTA #420) profitierte, im Achtelfinale auf die Polin Anna Hertel (WTA #763). Den Startsatz musste Pfeifer trotz eines frühen Breaks zu Beginn mit 2:6 abgeben – im zweiten Durchgang gelangen ihr ebenfalls zwei rasche Aufschlag-Durchbrüche, im Anschluss schaffte sie es jedoch trotz mehrerer Chancen nicht, davonzuziehen: Hertel blieb dran, konterte postwendend. Lara ließ aber nicht locker, hielt bei 3:4 und 4:5 in heiklen Situationen ihren Service und breakte zum besten Zeitpunkt zum 6:5 – zwei Minuten später brachte die Südtirolerin den zweiten Set in trockene Tücher. Eine Art metaphorischer Genickbruch für die Polin, die Pfeifer im Entscheidungssatz nichts mehr entgegensetzen konnte: Lara rauschte auf ein 5:0 davon, gewährte Hertel beim Ausservieren nochmals ein Game, ehe sie mit ihrem vierten Break im dritten Durchgang nach 2:17h den Deckel auf das 2:6, 7:5, 6:1 und den Viertelfinaleinzig draufmachte.

Nach einer recht kurzen Verschnaufpause wartete das Doppel auf die Spielerin des TC Rungg, an der Seite von Chiara Girelli traf sie auf das Duo Arabella Koller (ÖST)/Klara Veldman (NED) – und wurde Protagonistin eines wahren Krimis. Der Startsatz ging mit 3:6 verloren, ehe die beiden Azzurre bei 4:5 im zweiten Durchgang einen Matchball abwehrten, ein Spiel später selbst breakten und die Partie in den Champions-Tiebreak brachten, welchen sie dominieren sollten: am Ende stand ein 3:6, 7:5, 10-3 und der sensationelle Halbfinaleinzug. Pfeifer verbrachte gestern zwischen beiden Partien fast vier Stunden auf dem Platz.

Alexander Weis (ATP #304) unterlag in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag beim Challenger von Asuncion (Paraguay, Sand) an der Seite des Kanadiers Liam Draxl dem brasilianischen Duo Marcelo Demoliner/Orlando Luz mit 5:7, 5:7. Zweimal erwies sich ein Break der Südamerikaner im zwölften Game als entscheidend. Am Donnerstag Abend hingegen wartete im Achtelfinale des Einzelbewerbs das Popcorn-Match gegen die ehemalige Nummer 64 der Welt, Hugo Dellien (Bolivien, aktuell ATP #183), auf unsere heimische Hoffnung – und Weis lieferte ohne Ende: nachdem die beiden früh im ersten Satz zwei Breaks austauschten, stabilisierten sie sich bei eigenem Aufschlag, ehe Alexander im neunten Game zum besten Zeitpunkt zum 5:4 zuschlug, selbst wenig später einen Breakball abwehrte und zum 6:4 ausservierte. Unsere heimische Hoffnung legte im ersten Spiel des zweiten Durchgangs sogleich einen weiteren Service-Durchbruch nach und zog dem zum 01. August 2022 noch auf Rang 64 der Weltrangliste stehenden Bolivier (er laborierte längere Zeit an einer Ellbogenverletzung) so den metaphorischen Stecker: nach einer Stunde und 17 Minuten brachte Weis den 6:4, 6:0-Statement-Sieg in trockene Tücher. Sagenhaaaaft! Im Viertelfinale trifft der Südtiroler garantiert auf einen Brasilianer, entweder wird es Pedro Sakamoto (ATP #309) oder die Nummer 8 des Turniers, Gustavo Heide (ATP #225), werden.

Laura Mair und Maria Vittoria Viviani haben indes in Heraklion (Griechenland, Sand) vor ihrem Doppel-Viertelfinale gegen das an Nummer 2 gesetzte Duo Natalia Siedliska (DEU)/Nina Vargova (SVK) Forfait gegeben. Maximilian Figl und Nicolò Toffanin müssen sich hingegen in der Runde der letzten 16 in Punta del Este (Uruguay, Sand) dem Duo Lautaro Midon (ARG)/Alexander Stater (USA) mit 2:6, 1:6 beugen und reisen nun nach Brasilien weiter.

Schvanauer und Crazzolara siegen in Corvara

Beginnt dein Text mit einem Reim, so gehst du niemandem auf den Leim – beim Tennis Tournament in der Hartplatzhalle des ATC Ladinia (Herren & Damen | 3. + 4. Kategorie) kam es zu einer klangvollen Konstellation: Alessandro Schvanauer und Elisa Crazzolara gewinnen in Corvara. Poesia allo stato puro!

Die Nummer 4 des Turniers bei den Herren, Alessandro Schvanauer (SSV Pfalzen | 3.3), holt sich ohne Satzverlust den Titel beim Tennis Tournament Corvara: nach einem 6:1, 6:0-Statement-Sieg über Hausherr Filippo Orrù (ATC Ladinia | 3.5) in der Runde der letzten Acht ließ er dem topgesetzten Robert Elzenbaumer (TV Ahrntal, 3.2 | 6:0, 6:2) im Halbfinale sowie der Nummer 2 des Bewerbs, Thomas Auer (TV Ahrntal, 3.2 | 6:3, 6:0), so gut wie keine Chance. Recht viel souveräner geht nicht, wir ziehen unseren Hut.

Bei den Ladies hingegen krönt sich die topgesetzte Elisa Crazzolara (TC Brixen | 3.1) zur Prinzessin von Corvara (sorry, den Reim bringen wir nun bereits zum dritten Mal in ebenso vielen Absätzen :D). Nach einem glatten 6:3, 6:2 über Elina Lestani (ASC St. Georgen | 3.3) im Halbfinale stürmte sie im Endspiel gegen die zum Saisonauftakt bereits sehr aktive wie erfolgreiche Aliz Mrva-Kovacs (TC Gherdeina | 3.1) nach verlorenem Startsatz auf beeindruckende Manier durch ein 6:7, 6:1, 6:1 zum Titel. Chapeau!

Die Conclusioni der 4. Kategorie sicherten sich Evergreen Paul Troger (TV Niederdorf | 4.2) bei den Herren (durch ein 3:6, 7:5, 10-8 gegen Jonas Irenberger im Finale) sowie Lokalmatadorin Tanya Profunser (ATC Ladinia | 4.2) bei den Damen (durch ein 6:0, 6:1 im Endspiel über Teresa Di Gallo).