In den malerischen Hügeln von Vicenza, wo altes Gemäuer Geschichten von Triumph und Tragödie flüstert, hat sich ein junger Mann namens Gabriel Moroder in die Herzen der Tennisgemeinde gespielt. Nicht durch leere Versprechen oder zufällige Glücksmomente, sondern durch Schweiß, Tränen und eine Ehrgeizigkeit, die selbst die härtesten Kritiker zum Schweigen bringt. Moroder, ein 19-jähriges Talent aus Gröden, fand in der Tennisschule von Massimo Sartori, dem ehemaligen Coach von Andreas Seppi, nicht nur einen Lehrmeister, sondern eine Herausforderung, die sein Leben verändern sollte.
Sechs Tage die Woche, zweimal täglich, wurde der Platz zu Moroders zweitem Zuhause. Jede Vorhand, jede Rückhand, jedes Aufschlagtraining war ein Baustein auf dem Weg zu seinem Traum. Aber der Preis war hoch, fast zu hoch. “Es war meiner Meinung nach fast zu viel. Ich war übertrainiert. Mein Körper war am Limit,” gesteht Moroder. Doch in diesen Worten schwingt keine Reue mit, sondern die Erkenntnis, dass Grenzen da sind, um erkannt und respektiert zu werden.
EIN VOLLES PROGRAMM: TRAINING, TENNISSCHULE, ABENDSCHULE
Zurück in Gröden, ohne festen Trainer, aber nicht ohne Ziel, trainiert Moroder nun alleine. Unterstützt von starken Sparringpartnern wie Patric Prinoth und Erwin Tröbinger, bleibt er seiner Leidenschaft treu. Nachmittags gibt er sein Wissen und seine Liebe zum Spiel an die Jugend weiter, abends jagt er einem anderen Traum hinterher: der Matura. Denn Moroder weiß, dass das Leben auf dem Tennisplatz endlich ist, aber Bildung ewig währt.
EIN STIPENDIUM IM WERT VON 34.000 EURO
Das College in Idaho winkt bereits am Horizont mit einem Stipendium, das nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch ein Zeichen der Anerkennung ist. Circa 34.000€ wert, mit einem Eigenanteil von 6.000€, ist es der Schlüssel zu Moroders nächstem Kapitel in seinem Buch des Lebens.
TOP 100 SIND DAS ZIEL VON GABRIEL
Doch Moroders Blick richtet sich bereits weiter in die Zukunft, auf die Top 100 der Tenniswelt. “Ich möchte vom Tennis leben können. Da muss man unter den Top 100 sein,” erklärt er mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Weitsicht. Sein Spiel, einst defensiv geprägt, wandelt sich. Die Verteidigungsrate, einst bei 90 Prozent, soll auf 60 Prozent sinken. Angriff ist die beste Verteidigung, im Tennis wie im Leben.
OPEN SIEG IN NATURNS
Erfolge wie der OPEN-Sieg in Naturns und das Erreichen des Viertelfinales auf der ITF-Junior Tour in der Schweiz sind nur die Spitze des Eisbergs. Sie sind Beweis für Moroders Talent, seine Hingabe und seinen unerschütterlichen Willen, seine Träume zu verwirklichen. Gabriel Moroder steht am Anfang einer vielversprechenden Karriere, doch seine Geschichte ist mehr als nur Tennis. Es ist eine Ode an die Jugend, an den Ehrgeiz und an den Glauben, dass harte Arbeit und Leidenschaft die stärksten Waffen im Kampf um die eigenen Träume sind.

