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#SpaccaSettimana: The Boys Are Back in Town (Interview)

7 WOCHEN SÜDAMERIKA: Was für viele nach Traumurlaub klingt, war für unsere ITF-Cracks Maximilian Figl und Nicolò Toffanin eine absolute Knochenmühle – auf der Jagd nach Weltranglistenpunkten eilten sie von einem M15-Turnier zum nächsten. Ihr Fazit, in deutscher wie in italienischer Sprache, im großen Plopp-Interview, aufgezeichnet im Rahmen des SRS-Rodeo-Weekend auf der Anlage des TC Rungg. Thanks, Boys!

ITF & Challenger Weekly: Bei Lara läuft’s – im Doppel auch

Diese Woche waren sieben unserer heimischen Hoffnungen zwischen der ITF- und der Challenger-Tour im Einsatz – und dies bei fünf Turnieren auf drei verschiedenen Kontinenten. Bei den Ladies nahm eine Südtirolerin aber mal so richtig die Welle, für die Boys lief es im Einzel leider nicht besonders prickelnd. Im Doppel hingegen flutscht es weiterhin ordentlich.

SANTA MARGHERITA DI PULA, SARDINIEN, ITALIEN (M25 | Sand, Outdoor)
Beim M25-Turnier von Santa Margherita di Pula auf Sardinien haben sich Christian Fellin, Erwin Tröbinger und Stefano D’Agostino versucht: während für Fellin (7:5, 1:6, 6-10 gegen Cosimo Banti) und Tröbinger (2:6, 2:6 gegen Luigi Castelletti | ATP #1527) in der ersten Quali-Runde leider bereits Endstation war, schaffte „D’Ago“ (ATP #) als Nummer 6 der Vorausscheidung nach zwei absoluten Krimis gar den Sprung ins Hauptfeld: nachdem er sich mit 6:4, 4:6, 10-7 gegen den Ungarn Milan Markovits durchsetzen konnte, behauptete er sich in einer äußerst heiklen Partie nach vier vergebenen Matchbällen im zweiten Satz mit 6:4, 6:7(7), 10-8 gegen Andrea Meduri. Im Main Draw wartete mit Stefano Reitano (ATP #954) im Derby tra Azzurri ein schwieriger Brocken, nach einem verkorksten Startdurchgang biss sich Stefano in die Partie, unterlag nach großem Kampf allerdings mit 0:6, 6:3, 3:6. Fellin und D’Agostino sind miteinander auch im Doppel aktiv und sorgen dort bisher für ein absolutes Kuriosum: dank zweier Walkover stehen die beiden kampflos im Halbfinale, wo sie, wie es der Zufall will, in einem weiteren Italo-Derby gegen D’Ago-Bezwinger Reitano und Matteo Vavassori spielen werden.

BUJUMBURA, BURUNDI (W35 | Sand, Outdoor)
Julia Peer hat den Weg ins Herz Afrikas auf sich genommen, um beim etwas größeren W35 von Bujumbura, Burundi, in der Qualifikation anzutreten. Als Nummer 10 der Vorausscheidung genoss die junge Südtirolerin ein Freilos in Runde 1, ehe sie sich in R2 der US-Amerikanerin Shria Atturu mit 3:6, 2:6 beugen musste. Schade!

BRAGADO, BUENOS AIRES, ARGENTINIEN (M15 | Sand, Outdoor)
Während Nicolò Toffanin bereits die Heimreise angetreten hat, weilt Maximilian Figl nach wie vor in Bragado, Argentinien. Als Nummer 11 der Quali beim zweiten M15-Event im Städtchen in der Provinz Buenos Aires in Folge kam „Maxi“ in den Genuss einen Freiloses in Runde 1, ehe er sich gegen den Argentinier Tomas Tischner mit 6:2, 6:7(1), 10-7 durchsetzen konnte. Im entscheidenden Duell um den erneuten Sprung ins Hauptfeld musste sich der Südtiroler allerdings der Nummer 6 der Vorausscheidung, dem Albiceleste Lautaro Agustin Falabella (ATP #1143), nach einem umkämpften ersten Durchgang mit 6:7(5), 1:6 geschlagen geben.

MONASTIR, TUNESIEN (W15 | Hardplatz, Outdoor)
Äußerst wohlzufühlen scheint sich Lara Pfeifer bei den W15-Hartplatz-Turnieren von Monastir in Tunesien: im Einzel konnte sie im bisherigen Turnierverlauf zwei absolut souveräne Siege über die usbekische Wildcard Milana Maslenkova (6:1, 6:2) sowie die französische Qualifikantin Camilia Samel Druz (6:0, 6:2) einfahren und steht somit im Viertelfinale, wo sie am Freitag auf die junge südkoreanische Hoffnung Gaeul Jang treffen wird. Auch im Doppel läuft es für die Spielerin des TC Rungg wie am Schnürchen, an der Seite der Belgierin Eliessa Vanlangendonck ist sie an Nummer 4 gesetzt und steht nach einem 6:2, 7:6(4) über Elisabeth Iila (Estland) und Arabella Koller (Österreich) sowie einem 6:1, 6:4 über Xenia Bandurowska (Polen) und Luise Reisel (Deutschland) gar bereits im Halbfinale, wo es die beiden mit dem Duo Tessa Johanna Brockmann (Deutschland)/Ema Kovacevic (Belgien) zu tun bekommen werden.

ENGIE OPEN – FLORIANOPOLIS, BRASILIEN (ATP Challenger | Sand, Outdoor)
Alexander Weis tourt im Rahmen der ATP Challenger-Tour weiterhin durch Südamerika und ist nun in Florianopolis (Brasilien) bei den Engie Open angekommen, wo er sich im Einzel vorbildlich gegen das harte Auftaktlos, den an Nummer 5 geführten Argentinier Genaro Alberto Olivieri (ATP #180), stemmte, sich allerdings nach hartem Fight mit 4:6, 6:4, 4:6 geschlagen geben musste. Im Doppel läuft es für die Südtiroler Nummer 2 auf der gesamten Tour nach wie vor blendend, an der Seite seines guten Kumpels Liam Draxl – in der Vorwoche standen die beiden bei den Sao Leo Open im Endspiel – konnte man die erste Partie gegen einen alten Bekannten des TC Rungg, Wilson Leite, und Jose Pereira (beide Brasilien) durch ein 6:3, 3:6, 10-7 siegreich gestalten. Im Viertelfinale geht es nun gegen das an Nummer 1 gesetzte Duo Orlando Luz/Joao Lucas Reis Da Silva (beide Brasilien) – Luz konnte Weis und Draxl im Finale vor Wochenfrist knapp besiegen, der Brasileiro agierte dort an der Seite von Marcelo Demoliner.

News aus aller Welt: Figo Figl, Doubles’ Delight

In den Einzelbewerben auf Challenger- und ITF-Ebene ist für unsere Cracks in aller Welt in der Osterwoche leider Endstation. Eine unserer heimischen Hoffnungen hat dabei aber trotzdem ordentlich Wellen geschlagen sowie einen tollen Schritt getan – und im Doppel haben wir noch ein Südtiroler Eisen im Feuer. Ein Plopp-Update.

Verena Meliss (WTA #693) schaffte beim W35-Turnier von Santa Margherita di Pula auf Sardinien (Sand) den Sprung ins Hauptfeld und traf dort am Mittwoch in Ane Schäfer (WTA #745) auf eine weitere Qualifikantin. Nachdem sie einen 1:17h (!) dauernden Startsatz im Tiebreak abgeben musste, biss sich Verena in einer beinahe aussichtslos erscheinenden Situation im zweiten Durchgang stark ins Match zurück und war bis zum Ende dran – das Comeback kam leider einen Tick zu spät, am Ende stand ein umkämpftes 6:7(3), 3:6.

Lara Pfeifer (WTA #853) hingegen war in Runde 2 des W15-Events von Monastir (Tunesien, Hartplatz) gegen eine weitere Deutsche, Selina Dal (WTA #691), beim Stande von 2:6, 0:4 zur Aufgabe gezwungen.

Aufhorchen ließ diese Woche indes Maximilian Figl (ATP #1618) in Bragado (Buenos Aires, Argentinien, Sand): der 20-jährige Spieler des TC Rungg schaffte beim M15-Turnier den Sprung ins Main Draw und schlug dort in Runde 1 sensationell die Nummer 886 der Welt, Franco Emanuel Egea, nach 2:38h sowie der Abwehr von zwei Matchbällen beim Stande von 4:5 im dritten Satz mit 1:6, 6:1, 7:5 – stark. Im Achtelfinale wartete in Valerio Aboian (ATP #435) dann die Nummer 1 des Turniers auf den Südtiroler – und dieser startete bärenstark: in einer von vielen Breaks gekennzeichneten Partie krallte sich “Maxi” den ersten Durchgang mit 6:2. Auch im zweiten Satz brachte er sich zweimal mit Break in Führung, nach dem Rebreak zum 2:2 konnte sich Aboian jedoch erheblich steigern und sicherte sich den Set mit 6:3. Mit dem Service-Durchbruch des Topgesetzten zum 3:2 im Entscheidungsdurchgang war Figls Gegenwehr dann leider gebrochen. Trotzdem eine bärenstarke Woche für unsere heimische Hoffnung, die sich auf diese Weise einen weiteren Weltranglistenpunkt ins Osternest legt.

Auch im Doppel konnte Figl an der Seite von Vereinskollege Nicolò Toffanin eine Runde überstehen: die beiden schlugen im Achtelfinale das argentinische Duo Tadeo Meneo/Carlos Maria Zarate mit 6:2, 6:2, ehe sie in der Runde der letzten Acht den an Nummer 3 geführten Albicelesti Tomas Farjat und Franco Ribero mit 4:6, 5:7 unterlagen. Dasselbe Schicksal ereilte früher in der Turnierwoche Erwin Tröbinger, der sich mit seinem Doppelpartner Luigi Castelletti in Runde 1 des M25-Events von Santa Margherita di Pula ebenfalls den an #3 gesetzten Azzurri Gianmarco Ferrari & Gabriele Piraino mit 5:7, 3:6 beugen musste.

Mussten somit alle Südtiroler Hoffnungen diese Woche dran glauben? Nein, nicht alle: ein mutiger Spieler in Brasilien wehrt sich wacker gegen diesen Trend. Alexander Weis (ATP Einzel #304) steht nach einem 6:3, 6:4 an der Seite von Liam Draxl (CAN) beim Challenger von Sao Leopoldo (Sand) im Doppel-Halbfinale: zuerst konnten sich die beiden gegen das an Nummer 4 gesetzte Paar Scott Duncan (GBR)/Kelsey Stevenson (CAN) mit 6:3, 6:4 durchsetzen, gestern mussten der Aussie Adam Taylor und der Argentinier Gonzalo Villanueva mit demselben Ergebnis dran glauben. In der Vorschlussrunde warten nun die Franzosen Blancaneaux/Couacaud. Vamonos!

 

#SpaccaSettimana: Die M&Ms müssen’s richten!

Alexander Weis muss sich nach seinem bärenstarken Viertelfinaleinzug in Asuncion beim Challenger von Sao Leopoldo (Brasilien) in Runde 1 geschlagen geben, Nicolò Toffanin scheitert trotz starker Leistung beim M15-Event von Bragado (Argentinien) in der zweiten Quali-Runde. Somit müssen es die M&Ms, “Maxi und die Mädels”, richten: Maximilian Figl schafft im Städtchen in der Provinz von Buenos Aires den Sprung ins Hauptfeld, während Verena Meliss (in Sardinien) und Laura Pfeifer (in Monastir) ebenfalls zu überzeugen wissen. Unser #SpaccaSettimana, unser Wochenteiler, zum Mittwoch Mittag.

Alexander Weis (ATP #304) kann seinen starken Viertelfinal-Run von Asuncion (Paraguay) aus der vergangenen Woche in Sao Leopoldo (Brasilien, Sand) leider nicht wiederholen: er scheitert in Runde 1 der Sao Leo Open am Argentinier Andrea Collarini (ATP #274), der vor zwei Jahren für den TC Rungg in der Serie A1 spielte. Ein Break pro Satz des Albiceleste – zum 3:1 im ersten sowie zum 5:4 im zweiten Durchgang – erweist sich als entscheidend, die Partie ist aber durchwegs eine auf des Messers Schneide: zwölf von 19 Games gehen über Einstand. Alexander kommt im Vergleich zu seinem Gegner (11) lediglich zu weniger Breakchancen (3) und kann leider keine davon nutzen: nach 2:06h Spielzeit steht ein hart umkämpftes 3:6, 4:6.

Ähnlich knapp geht es bei Nicolò Toffanin in der zweiten Quali-Runde des M15-ITF-Turniers von Bragado in der Nähe von Buenos Aires (Argentinien) her: seine Partie gegen den Lokalmatadoren Thiago Cigarran wurde am Montag beim Stande von 6:3, 1:3 aus der Sicht des Südtirolers wegen Dunkelheit abgebrochen und am Dienstag Vormittag (Ortszeit) fortgesetzt – am Ende steht ein 6:3, 3:6, 5-10 trotz einer richtig guten Leistung von “Toffa”, wie uns aus Argentinien berichtet wird. Jammerschade! Besser ergeht es seinem Vereinskollegen Maximilian Figl, der durch ein 7:6(1), 6:1 über den Albiceleste Nikos Lehmann den Sprung ins Hauptfeld schafft. Lehmann hatte zuvor bei den beiden Events in Punta del Este (Uruguay) das Halb- bzw. das Achtelfinale erreicht. Ein ordentlicher Achtungserfolg für “Maxi” also, der am heutigen Mittwoch in Runde 1 in Franco Emanuel Egea (ATP #886) auf einen weiteren Argentinier treffen wird. Die beiden Südtiroler gegen die gesamte argentinische Armada!

Ähnlich erfolgreich konnten sich bisher unsere Mädels auf Sardinien und in Tunesien präsentieren: Verena Meliss schafft durch ein souveränes 6:3, 6:1 über die US-Amerikanerin Julia Ronney den Sprung ins Main Draw beim W35-Event von Santa Margherita di Pula und wird sich dort in R1 am Mittwoch mit der deutschen Qualifikantin Anne Schäfer duellieren (die Partie war ursprünglich für 11 Uhr angesetzt, aktuell regnet es jedoch). Bereits eine Runde weiter ist Lara Pfeifer beim W15-Hartplatz-Bewerb von Monastir, sie schlägt die Kanadierin Ana Grubor mit 6:2, 6:3 und bekommt es in Runde zwei am Donnerstag mit der Siegerin der Begegnung zwischen [6] Selina Dal (DEU) und [Q] Xenia Bandurowska (POL) zu tun.

Challenger, ITF & College: Wer spielt diese Woche wo?

Unsere Globetrotter sind nach wie vor in aller Welt unterwegs – auf vier verschiedenen Kontinenten, um genau zu sein. Wer diese Woche wo aufschlägt, und was bisher geschah. Unser erster Blick auf die neuen ITF- und Challenger-Turniere, mit einem kleinen Schwenk in die Vereinigten Staaten zu Pietro Fellin, der mit seinen Pepperdine Waves in die West Coast Conference gestartet ist.

Challenger Sao Leopoldo (Brasilien, Sand): Alexander Weis (ATP #304) ist auch weiterhin beim Sandplatz-Swing durch Südamerika mit von der Partie und nimmt diese Woche am Challenger von Sao Leopoldo in Brasilien teil. Dort wird er in der ersten Runde am Dienstag auf den Argentinier Andrea Collarini (ATP #274) treffen. Auch bei den Sao Leo Open wird der Südtiroler mit dem Kanadier Liam Draxl den Doppel-Bewerb bestreiten, die beiden treffen in R1 auf das an Nummer 4 gesetzte Duo Scott Duncan (GBR)/Kelsey Stevenson (CAN).

W35- & M25-ITF Santa Margherita Di Pula (Sardinien, Italien, Sand): Verena Meliss (WTA #693) ist nach Italien zurückgekehrt und versucht sich nach einer Woche Pause nun beim etwas größeren ITF-Event von Santa Margherita Di Pula. Unsere heimische Hoffnung muss beim W35-Turnier durch die Qualifikation, nach einem Freilos in Runde 1 trifft sie am Dienstag auf die US-Amerikanerin Julia Ronney. Beim männlichen M25-Pendanten in der Vorausscheidung leider bereits raus sind Christian Fellin und Erwin Tröbinger. Fellin überstand die erste Runde im Derby gegen Edoardo Lodovico Cattaneo souverän (6:0, 6:3), musste sich dann allerdings in R2 dem in der Qualifikation an Nummer 1 geführten Carlo Alberto Fossati (ATP #1064) mit 4:6, 6:1, 3-10 beugen. Tröbinger hingegen unterlag Niccolò Dessi in Runde 1 mit 6:7(6), 3:6.

W15-ITF Monastir (Tunesien, Hartplatz): Lara Pfeifer (WTA #852) schlägt zur zweiten Woche in Folge bei einem W15-Hartplatz-Event in Monastir auf. Durch ihre Weltranglistenposition steht sie bereits im Hauptfeld, wo sie in Runde 1 auf die Kanadierin Ana Grubor (WTA #854) treffen wird. Die Partie ist für Dienstag als zweites Spiel nach 9:00 Uhr morgens angesetzt.

M15-ITF Bragado (Buenos Aires, Argentinien, Sand): Maximilian Figl (ATP #1618) und Nicolò Toffanin sind mit Manuel Gasbarri weiterhin in Südamerika unterwegs und bestreiten das M15-ITF-Event von Bragado. Die beiden spielen die Qualifikation und gestalten diese bisher erfolgreich: Figl kam in R1 in den Genuss eines Freiloses und schlug in R2 den Argentinier Ignacio Novo mit 7:6(2), 7:5. In der entscheidenden Schlacht um den Einzug ins Main Draw trifft er am Dienstag in Nikos Lehmann (ATP #1282) auf einen weiteren Albiceleste. Toffanin hingegen konnte in Runde 1 die argentinische Wildcard Tomas Tischner mit 7:5, 3:6, 10-6 besiegen und muss am Dienstag potentiell zwei weitere Lokalmatadoren aus dem Weg räumen: sollte er um 9:30 Uhr (Ortszeit) Thiago Cigarran (ATP #1230) schlagen, müsste er später am Tag noch gegen Lucca Guercio antreten. Knochenmühle Qualifikation!

Start der West Coast Conference (WCC) im US-amerikanischen College-Tennis (Division 1): Plopp-Player Pietro Fellin (ATP #1132) und seine Pepperdine Waves sind auf höchst souveräne Weise in die West Coast Conference im US-amerikanischen College-Tennis gestartet – die Jungs vom Pepp Tennis schlugen am Sonntag die Gonzaga Bulldogs mit 4:0, “Pepe” konnte sein Einzel gegen Sasha Trkulja mit 6:2, 6:2 gewinnen – und zauberte dabei einen wahren Hot Shot (s. Video unten, ebenso wie den Matchball) auf den Zement. In den College-Begegnungen werden zuerst drei Doppel (jeweils ein Satz) gespielt – gewinnt eines der beiden Teams zwei davon, holt es den “Doubles Point”, stellt das Zwischenergebnis in der Begegnung also auf 1:0. Es folgen sechs Einzel (ganz normal im Best-of-Three-Format), die allesamt jeweils einen weiteren Punkt bringen können. Insgesamt werden also sieben Punkte vergeben. Sobald eine Mannschaft den (vor)entscheidenden vierten Point holt, wird die Begegnung quasi “abgepfiffen”, die noch ausstehenden Matches werden nicht mehr fertig gespielt. Die Waves konnten also mit 4:0 über die Bulldogs siegen und führten zu jenem Zeitpunkt in zwei der verbleibenden drei Partien. Stark. Am Ostersamstag (30/03/24) treten Pepe und Co. als nächstes bei San Diego an.

Video Courtesy: Pietro Fellin / Pepp Tennis (IG)

Schwieriger Donnerstag für Südtirols Hoffnungen

Der gestrige Donnerstag war ein schwieriger für unsere heimischen Tenniskräfte in aller Welt: Stefano D’Agostino (in Rovinj, Kroatien), Verena Meliss (in Sao João da Boa Vista, Brasilien) und Maximilian Figl (in Punta del Este, Uruguay) müssen sich im Einzel allesamt geschlagen geben, Nicola Rispoli konnte in Trimbach (Schweiz) gar nicht zu seiner Achtelfinalpartie antreten und war zum Forfait gezwungen. Im Doppel wissen unsere Hoffnungen allerdings durchaus zu punkten.

Stefano D’Agostino (ATP #1483) bekam es im Achtelfinale des M15-Sandplatz-Events von Rovinj (Kroatien) in einem Derby tra Azzurri mit Federico Arnaboldi (ATP #610) zu tun und unterlag mit 1:6, 2:6. Obwohl “D’Ago” gleich zu Beginn ein Break gelang, musste er selbst in beiden Durchgängen je drei hinnehmen. Trotzdem eine gute Woche für den in Kaltern trainierenden Trientner, der einen ATP-Punkt aus Rovinj mitnimmt. Einige Stunden später war Stefano an der Seite von Manuel Plunger noch im Doppel gefordert: die beiden trafen in einer weiteren rein italienischen Angelegenheit im Viertelfinale auf Leonardo Rossi und Luigi Sorrentino und wussten, in beiden Sätzen mit Breaks vorzulegen, ehe man am Ende doch mit 4:6, 3:6 den Kürzeren zog.

Besser im Duett machte es Laura Mair (WTA #758) beim W15-Turnier von Heraklion (Kreta, Griechenland), welche mit der Lokalmatadorin Sapfo Sakellaridi eine höchst kuriose Doppelpartie für sich entscheiden konnte: im Viertelfinale lag man gegen Iveta Dapkutė (LIT) und Aleksandra J. Zuchanska (POL) in beiden Sätzen aussichtslos zurück (0:5 bzw. 1:5), kam allerdings in beiden Durchgängen fulminant zurück und durch eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd in den Champions-Tiebreak, wo Laura und Sapfo gar nichts mehr anbrennen ließen und dank eines 6:7(2), 7:5, 10-3 ins Halbfinale einzogen. It ain’t over ’til it’s over!

Besonders bitter gestaltete sich die denkbar knappe Niederlage von Verena Meliss (WTA #755) in Sao João da Boa Vista (Brasilien) gegen die Nummer 4 des Turniers, Oana Gavrila (WTA #540) aus Rumänien: die Südtirolerin schnupperte beim 3:13h andauernden 7:5, 3:6, 5:7 nämlich dank einer starken Leistung wiederholt am Upset und damit am Viertelfinaleinzug – vor allem in einem Entscheidungssatz auf des Messers Schneide, welcher über 75 Minuten gehen und mehrere Momentum-Umschwünge aufweisen sollte. Beide Spielerinnen kamen zu ihren Chancen, u.a. wehrte Verena bei 4:5 vier Matchbälle ab und kam bei 5:5 gar ihrerseits zur Breakchance, ehe sie sich nach großem Kampf geschlagen geben musste. Schade!

Dafür klappte es im Doppel in einem weiteren absoluten Nailbiter besser: an der Seite von Camilla Zanolini setzte sich Meliss mit 6:1, 3:6, 13-11 gegen Sabastiani Leon (USA) und Emily Seibold (DEU) durch, die beiden vermochten dabei zwei Matchbälle zu annullieren.

In Trimbach (Schweiz) musste Nicola Rispoli (ATP #1854) vor seiner Achtelfinalpartie gegen die Nummer 8 des Turniers, den Deutschen Mats Rosenkranz (ATP #519), leider Forfait geben und letzteren kampflos in die Runde der letzten Acht einziehen lassen. Trotzdem ein bärenstarkes Turnier von “Nic”, der sich über die Quali zu seinem zweiten ATP-Punkt spielte. Maximilian Figl (ATP #1635) hingegen musste sich in Punta del Este (Uruguay) dem an Nummer 5 gesetzten US-Amerikaner Alexander Stater (ATP #797) mit 2:6, 3:6 beugen.

Unsere Cracks schlagen in aller Welt auf

Eine unglaubliche Zahl: gleich zwölf (!) unserer heimischen Hoffnungen sind in dieser Woche bei Challenger- und ITF-Turnieren auf der ganzen Welt im Einsatz. Unser erstes (etwas längeres) Round-Up der Woche zum Dienstag Nachmittag.

Befindet sich nach seiner kurzen Verletzungspause auf dem Weg zurück zu seiner tollen Form vor wenigen Monaten: Alexander Weis | (C) Alexander Weis

Von Kroatien, über die Schweiz und Griechenland, bis hin über den großen Teich nach Nord- (Kanada) und Südamerika (Chile, Brasilien und Uruguay) schlagen in dieser Woche überall Südtirolerinnen und Südtiroler auf der Jagd nach Weltranglistenpunkten auf. Unsere Cracks sind wirklich überall, eine bereits in sich beeindruckende Erkenntnis.

Alexander Weis (ATP #302) muss sich in der Nacht von Montag auf Dienstag beim Challenger von Santiago de Chile in der ersten Runde der peruanischen Wildcard Ignacio Buse (ATP #454) mit 6:4, 4:6, 2:6 geschlagen geben. Nach einem ausgeglichenen Beginn erweisen sich in Satz 1 drei Breaks in Folge zum Ende des Durchgangs als entscheidend: zunächst breakt Weis zum 5:3, kassiert beim Ausservieren das 5:4, ehe er sich trotzdem durch einen erneuten Aufschlag-Durchbruch das 6:4 holt. Im zweiten Akt muss der Südtiroler zwei Breaks zum 0:1 und später zum 1:4 hinnehmen, er holt sich eines davon umgehend zum 2:4 zurück und bleibt mit Mühe dran, Buse serviert jedoch souverän zum 4:6 aus. Im Entscheidungssatz tauschen die beiden Breaks zum 2:2 aus, ehe durch ein Doppelbreak des Peruaners das Match in dessen Richtung kippt – 2:6. Alexander hat im letzten Spiel der Partie zwei Chancen, um nochmals zu verkürzen, kann diese jedoch leider nicht nutzen.

Christian Fellin (der Cousin von College- und Plopp-Spieler Pietro), Stefano D’Agostino und Manuel Plunger sind nach wie vor in Kroatien im Einsatz. Nach dem Turnier von Porec in der Vorwoche schlagen die drei nun in der Quali des ITF-M15-Events von Rovinj auf: während Plunger (ATP #1317) in Runde 1 derselben mit 4:6, 1:6 am Slowenen Luka Miklavcic scheitert und Fellin nach einem erfolgreichen Doppio Turno am gestrigen Montag – er setzte sich zunächst gegen Jaka Protic Zakelj (SLO, ATP #1561 | 6:3, 6:0) und dann gegen Ivan Kremenchutskyi (UKR | 6:1, 5:7, 10-8) durch – denkbar knapp in Runde 3 an der letzten Hürde Petr Michnev (CZE, ATP #1769 | 6:4, 2:6, 2-10) fällt, schafft D’Agostino (ATP #1670) durch drei spiegelglatte Siege sensationell den Sprung ins Hauptfeld.

Auch er musste am Montag durch die Knochenmühle des “Doppio Turno” (wie ihn auch viele lokale Turnierspieler nur allzu gut kennen) und besiegte dort den Slowenen Marko Novak mit 6:0, 6:2 sowie den Kroaten Kristian Tumbas Kajgo mit 6:2, 6:2. Am heutigen Dienstag sollte er dann dem Ungarn Marcell Bartakovics (ATP #1769) durch ein doppeltes 6:1 keine Chance lassen.

Hat sich in Rovinj mit drei glatten Siegen für das Hauptfeld qualifiziert: Stefano D'Agostino

Im Sommer da regnet’s, im Winter da schneit’s – in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz: gleich drei Südtiroler versuchen sich beim Indoor-M25-Event von Trimbach in der Vorausscheidung, nämlich Nicola Rispoli (ATP #1854), Erwin Tröbinger und Patric Prinoth. Die beiden Grödner unterliegen in Runde 1 am Montag in engen Zweisatz-Matches zwei Lokalmatadoren: Tröbinger muss sich Dario Huber mit 4:6, 4:6; Prinoth hingegen Mischa Lanz (ATP #1535) mit 4:6, 5:7 geschlagen geben. Rispoli gestaltet seinen Auftakt erfolgreicher, er schlägt den Deutschen Marcel Hornung souverän mit 6:2, 6:4 und legt am Dienstag im Derby gegen Luca Parenti per Comeback nach: durch ein 3:6, 6:2, 10-6 steht er im Hauptfeld. Stark!

Zum Abschluss bei den Jungs schauen wir noch nach Punta del Este, Uruguay: dort sind Maximilian Figl (ATP #1610) und Nicolò Toffanin beim M15-Sandplatzturnier am Start. Toffanin teilt der Wildcard aus Uruguay, Brian Lempert, bereits am Sonntag in Quali-Runde 1 einen Double Bagel aus, am Montag wird sein Zweitrundenmatch in der Vorausscheidung gegen den Argentinier Franco Ribero (ATP #1921) beim Stande von 4:6, 3:3 wegen Regens abgebrochen und heute Vormittag (Ortszeit) fortgesetzt – leider unterliegt Nicolò schließlich mit 4:6, 3:6. Figl hingegen kommt in R1 in den Genuss eines Freiloses und besiegt in R2 Fantino Alberca de las Casas souverän mit 6:2, 6:0. Heute geht es im Duell mit Julian Cundom (ARG) um einen Platz im Hauptfeld.

Steht nun im Main Draw des M25-Indoor-Turniers von Trimbach: Nicola Rispoli

Bei unseren Ladies ist ebenfalls viel los diese Woche: Verena Meliss (WTA #755) steht aufgrund ihrer Rankingposition in Sao Joao da Boa Vista (Brasilien) bereits im Hauptfeld und versucht, nach Tucuman einen weiteren tiefen Lauf zu starten. Zum Auftakt erwartet sie eine Qualifikantin. Ihre Vereinskollegin beim TC Rungg, Lara Pfeifer (WTA #847), ist indes bereits aus Südamerika abgereist, sie spielt nächste Woche in Monastir (Tunesien) auf Hartplatz.

Ebenfalls im Main Draw bei ihrem zweiten Turnier in Folge in Heraklion (Griechenland) steht Laura Mair (WTA #758), die in Runde 1 dort auf Giorgia Pinto (WTA #901) treffen wird. Die 21-Jährige ist am Dienstag bereits im Doppel erfolgreich: an der Seite ihrer Bezwingerin von letzter Woche, der Griechin Sapfo Sakellaridi, lässt Mair dem Duo Marcelina Podlinska (POL)/Vivien Sandberg (DEU) durch ein 6:0, 6:3 keine Chance.

Last, but not least, schlägt Julia Peer auch diese Woche in Kanada beim W15-Indoor-Hardplatz-Event von Montreal auf: unsere heimische Hoffnung hat in einem äußerst engen ersten Satz in QR1 gegen Lokalmatadorin Mariya Dobreva einen Satzball, muss sich jedoch letztlich mit 6:7(6), 2:6 geschlagen geben. Schade!

Möchte nach ihrem Finallauf in Tucuman vor zwei Wochen auch in Brasilien weit kommen: Verena Meliss | (C) FITP

Anmerkung: Danke an Stefan Peer für die Informationen zum Abbruch der Zweitrundenpartie von Nicolò Toffanin sowie der weiteren Turnierplanung von Lara Pfeifer.