Im großen Schatten unseres Australian Open-Champions, der am Dienstag gegen 12:30 Uhr in Rom gelandet ist und um 15:45 Uhr (einen Live-Ticker zum Giorno del Rientro von Jannik gibt es hier) von Premierministerin Giorgia Meloni im Palazzo Chigi erwartet wird, kämpfen einige jungen Wilden aus Südtirol beim ITF-Turnier in Antalya (Türkei) um wichtige Weltranglistenpunkte. Diese Sphären unseres Sports gelten als wahre, mühsame Knochenmühle und seit jeher als unterbeleuchtet – wir versuchen, unsere Youngster so gut es geht, zu verfolgen und ihnen auch die Aufmerksamkeit zu geben, die ihnen gebührt. Alles aus Antalya.
Eine Gruppe aus jungen Südtiroler Talenten jagt in der Türkei aktuell unabdingbare ATP-Punkte, um ihr Ranking aufzubessern: gleich drei heimische Hoffnungen – (5) Maximilian Figl (aus Kaltern, spielt für Rungg), (7) Stefano D’Agostino (aus Arco, trainiert in Kaltern) und (14) Christian Fellin (aus Brixen) – waren in der Qualifikation gesetzt und kamen somit in deren Runde 1 in den Genuss eines Freiloses. Denkbar knapp musste zu besagtem Zeitpunkt Nicolo’ Toffanin die Segel streichen, er unterlag dem Montenegriner Simon Knezevic mit 6:4, 4:6, 6-10.
In Quali-Runde 2 entledigte sich Figl im Derby der Aufgabe Andrea Paolini mit 6:3, 7:6(5), D’Agostino setzte sich mit 6:1, 7:6(5) gegen den Russen Arkady Svyatov durch, während sich Fellin dem Holländer Tomi van den Ham mit 4:6, 2:6 beugen musste.
In der letzten Qualifying Stage legte der für Rungg spielende Kalterer zunächst los wie die Feuerwehr, musste sich dann aber doch der an Nummer 16 gesetzten Wild Card aus Kanada, Razvan Baiant, mit 6:0, 3:6, 8-10 geschlagen geben. Das Talent aus Arco hingegen schaffte durch ein 4:6, 6:4, 10-3 über den Lokalmatadoren Kaya Arinc den Sprung ins Hauptfeld, wo er auf den Slowenen Miha Vetrih treffen wird.
Bereits eine Runde weiter ist der Partschinser Manuel “Plungi” Plunger, der in der Runde der letzten 32 des Hauptfeldes am frühen Dienstagnachmittag mit 6:2, 7:6(3) gegen den Spanier Gabriel Elicha Navas die Oberhand behielt. Nach einem komfortablen Doppelbreak in Durchgang 1 blieb Plungi trotz acht Breaks und vergebenem Matchball beim Stande von 5:4 im zweiten Satz cool und tütete die Partie dann im Tiebreak ein. Er wartet nun auf den Sieger der Begegnung zwischen der Nummer 4 des Turniers, Arthur Gea (Frankreich), und den Qualifikanten Michel Hopp (Deutschland) – durch seinen heutigen Sieg hat sich der Südtiroler einen ATP-Punkt erspielt, großes Kompliment.
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