D’Agostino & Rispoli marschieren – Meliss souverän

Nach wie vor eine äußerst intensive Woche für unsere heimischen Hoffnungen in aller Welt, die am gestrigen Mittwoch allesamt in der ersten Runde der Main Draws ihrer jeweiligen Turniere im Einsatz waren. Wir haben uns zum späten Abend nochmals eine Tasse Espresso eingeschenkt und alles aufgearbeitet, damit ihr zum Morgenkaffee wieder komplett im Bilde seid.

Den Anfang am Mittwochmorgen machte Stefano D’Agostino (ATP #1483) beim Outdoor-Sandplatzturnier in Rovinj (Kroatien): er setzte sich im Duell zweier Qualifikanten gegen den Slowenen Jan Kupcic (ATP #1365) mit 7:6(5), 6:2 durch. Nach einem ausgeglichenen Beginn tauschten die beiden bei 3:3 im ersten Satz Breaks zum 4:4 aus, ehe D’Agostino im Tiebreak zweimal einen Minibreak-Rückstand sowie ein 3-5 wettmachte und sich den ersten Durchgang in der Kurzentscheidung sicherte. Auch in Satz zwei war zunächst alles ausgeglichen, ehe der in Kaltern trainierende Trientner bei 2:2 ein Doppelbreak zum Matchgewinn folgen ließ. In Runde zwei trifft Stefano heute um 10 Uhr in einem Derby auf den Azzurro Federico Arnaboldi (ATP #610).

Am Mittwochnachmittag ließ “D’Ago” an der Seite von Manuel Plunger im Doppel seinen zweiten Sieg des Tages folgen, die beiden behielten gegen Johan Nikles (SUI) und Sergi Perez Contri (SPA) mit 6:4, 7:6(8) die Oberhand und zogen so ins Viertelfinale ein.

Um die gestrige Mittagszeit waren dann unsere Ladies dran: während Laura Mair (WTA #758) in der ersten Runde von Heraklion (Griechenland | Outdoor, Sand) nach gewonnenem Startsatz Giorgia Pinto (WTA #901) leider mit 6:4, 4:6, 3:6 unterlag, gab sich Verena Meliss (WTA #755) bei ihrer Auftaktpartie in Sao João da Boa Vista (Brasilien | Outdoor, Sand) gegen Martina Maria Bovio aus Argentinien absolut keine Blöße: die Südtirolerin machte beim 6:0, 6:1 in einer Stunde und sechs Minuten kurzen Prozess. Im Achtelfinale wird es Verena mit der Nummer 4 des Turniers, der Rumänin Oana Gavrila (WTA #540), zu tun bekommen. Tolles Match!

Im Doppel ist Meliss bereits eine Runde weiter: mit Camilla Zanolini gab es ein 6:3, 6:3 gegen das brasilianische Duo Bruna Melato/Bianca Bernardes. Alexander Weis hingegen musste sich beim Challenger von Santiago de Chile auch im Teambewerb in Runde 1 verabschieden – an der Seite von Liam Draxl (CAN) setzte es eine denkbar knappe 2:6, 6:3, 5-10-Niederlage gegen Conner Huertas del Pino (PER) und Mariano Kestelboim (ARG).

Last, but not least, marschiert auch einer in der Schwiiz munter weiter: Plopp-Player Nicola Rispoli (ATP #1854) schlug nach 2:26h Spielzeit die heimische Wildcard Matteo Lavizzari (ATP #1317) mit 6:3, 4:6, 6:4 – mehr als nur ein Achtungserfolg. In Durchgang eins schaffte “Nic” nach der Abwehr einer Breakchance bei 2:2 selbst den Service-Durchbruch zum besten Zeitpunkt, er zog auf 5:3 davon und servierte kurz darauf zum 6:3 aus. In Satz zwei kam nach einem Breakaustausch zum 4:4 die “Beffa” im zehnten Game, durch das späte 4:6 ging es in den Entscheidungsdurchgang. Dort nahm Rispoli seinem Widersacher sofort den Service ab, transportierte den Vorsprung bis zum 4:3, wo Lavizzari zum 4:4 zurückschlagen konnte. Dem Südtiroler gelang allerdings postwendend ein weiteres Break – ein Spiel später saß der zweite Matchball zum 6:3, 4:6, 6:4. Stark! Rispoli trifft am Donnerstag in Runde 2 auf die Nummer 8 der Setzliste, den Deutschen Mats Rosenkranz (ATP #519).

Noch ein schneller Blick nach Punta del Este (Uruguay), wo Maximilian Figl ebenso den Sprung ins Hauptfeld geschafft hat: er trifft am heutigen Donnerstag in Runde 1 auf den US-Amerikaner Alexander Stater (ATP #797).

Unsere heimischen Hoffnungen sind nach wie vor überall.

Max und Maxi – Die Könige von Paris!

Der Vorarlberger Maximilian Taucher hat bei den French Open gleich doppelt Geschichte geschrieben: Der Rollstuhl-Tennisspieler gewann sowohl den Titel im Einzel- als auch im Doppelbewerb bei den Junioren. Der 16-Jährige, der seit seiner Kindheit an einer schweren Krankheit leidet und deshalb an den Rollstuhl gefesselt ist, wird vom Südtiroler Max Forer trainiert.

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