Während Verena Meliss, Maximilian Figl und Nicolò Toffanin nach harten, intensiven Wochen eine verdiente Pause von der Tour einlegten und bei ihrem Heimturnier, dem SRS-Rodeo von Rungg, als Zaungäste vor das Plopp-Mikro traten, waren auch diese Woche mehrere Südtiroler Hoffnungen im Einsatz. Eine von ihnen feierte dabei einen weiteren großen Schritt hin zu einem bedeutsamen Meilenstein. Unser kurzes Round-Up zum Freitag Morgen.
W35 BUJUMBURA, BURUNDI (Sand, Outdoor):
Julia Peer war bei ihrem zweiten Turnier in Bujumbura, Burundi in Folge im Einsatz und musste erneut in der Qualifikation antreten. In Runde 1 kam sie als Nummer 9 der Vorausscheidung in den Genuss eines Freiloses, ehe sie in Runde 2 nach zwischenzeitlichem Rückstand die an #8 geführte Laalitya Kallura (Indien) durch ein 4:6, 7:5, 10-6 besiegen und ins Hauptfeld einziehen konnte. Im Main Draw bekam es die junge Südtirolerin mit einer weiteren Inderin zu tun, gegen Ashmitha Easwaramurthi (WTA #1182) behielt sie in einem weiteren Krimi mit 7:5, 6:7(5), 6:2 die Oberhand und holte somit – nach ihrer Premiere Ende Februar in Pretoria, Südafrika – zum zweiten Mal bei einem ITF-Event Weltranglistenpunkte. Gemäß WTA-Regeln muss sie somit nur noch bei einem weiteren Turnier punkten, um in die Rankings der Damen aufgenommen zu werden. Bei den Ladies braucht es im Gegensatz zu den Herren Punkte bei drei Tournaments. Im Achtelfinale war die an Nummer 3 gesetzte Lokalmatadorin Sada Nahimana (WTA #343) dann leider (noch) eine gute Nummer zu groß, es setzte ein 1:6, 0:6. Trotzdem gratulieren wir Julia zu diesem bärenstarken Schritt hin zum großen Meilenstein, keep pushing. Im Doppel unterlag die Südtirolerin an der Seite von Sapir Cohen aus Israel in Runde 1 dem Duo Riva Bhatia (IND)/Marie Mettraux (SUI) mit 1:6, 3:6.
M25 SANTA MARGHERITA DI PULA, SARDINIEN, ITALIEN (Sand, Outdoor):
Stefano D’Agostino (ATP #1500) wurde – nach seinem Finallauf im Doppel vergangene Woche an selber Stelle, an der Seite von Christian Fellin – in Santa Margherita di Pula beim M25-Event eine Wildcard vergeben. So konnte der in Kaltern trainierende Trientner die Qualifikation umgehen und direkt im Hauptfeld antreten. In Runde 1 bekam er es dort in einem “Derby tra Azzurri” mit der Nummer 516 der Welt, dem an #8 gesetzten Gabriele Pennaforti, zu tun: ein harter Brocken, dem Stefano sehr viel abverlangen konnte, jedoch unterlag er schlussendlich mit 3:6, 6:2, 1:6. Schade! Auch im Doppel boten „D’Ago“ und sein Partner Michele Ribecai dem an Nummer 2 gesetzten – und somit favorisierten – Duo aus den Niederlanden, Dax Donders/Sidane Pontjodikromo, ordentlich Paroli, am Ende stand jedoch ein knappes 7:5, 4:6, 4-10.
W15 TELDE, GRAN CANARIA, SPANIEN (Sand, Outdoor):
Laura Mair (WTA #754) hat sich aufgrund ihrer Weltranglistenposition einen Platz im Hauptfeld des W15-Turniers in Telde auf Gran Canaria sichern können. Zum Auftakt traf sie auf die spanische Qualifikantin Sara Dols (WTA #1343) und stürmte nach einer äußerst aussichtslosen Lage zurück ins Match und sogar in Runde 2: im entscheidenden dritten Durchgang lag die Südtirolerin nämlich bereits mit 2:5 hinten, ehe sie vier Games in Folge für sich entscheiden konnte und den finalen Tiebreak dann auch noch zu Null gewann. Nach zwei Stunden und 35 Minuten war das 7:5, 2:6, 7:6(0) Tatsache. Chapeau vor diesem Comeback. Im Achtelfinale musste Laura gegen die an Nummer 6 gesetzte Lokalmatadorin Paula Arias Manjon (WTA #708) beim Stande von 0:6, 1:3 leider aufgeben. Wir wünschen gute Besserung. Im Doppel war Mair an der Seite der Spanierin Claudia Hoste Ferrer im Einsatz und gar an Nummer 3 gesetzt, allerdings setzte es in R1 gegen Marina Markina (Lettland)/Gloriana Nahum (Benin) ein 3:6, 4:6. Schade.
ℹ️ Dieser Beitrag wurde aktualisiert und leicht verändert, um die Weltranglistensituation um Julia Peer richtigzustellen. Vielen Dank an Stefan Peer, wir entschuldigen uns für die Ungenauigkeit.