Tennis geht durch die Decke: Mammutaufgabe für das Südtiroler Landeskomitee

Am gestrigen Donnerstag präsentierte das Südtiroler Landeskomitee für Tennis und Padel den Meisterschaftskalender im Haus des Sports in Bozen. Präsident Richard Weissensteiner, begleitet von den Vorstandsmitgliedern Marion Kostner und Pietro Baruchello, führte die Spielpläne den Vereinsvertretern vor. Roland Sandrin, stellvertretender Präsident der FITP, beteiligte sich als Gast und Fachexperte.

Roland Sandrin, Richard Weissensteiner, Marion Kostner und Pietro Baruchello (v.l.) bei der Vorstellung des Tennis-Meisterschaftskalenders im Haus des Sports von Bozen

Weissensteiner zeigte sich hocherfreut über das große Interesse: „Die Organisation und Abwicklung stellt ein wahres Mammutprogramm dar. Nadia Schuster leistet im Büro der FITP großartige Arbeit. Tennis erlebt in Südtirol im Sog von Jannik Sinner einen wahren Boom. Wir nähern uns der Marke von 7.000 Mitgliedern – vor wenigen Jahren waren es noch rund 4.000.“

Allein in der 4. Kategorie der Serie D sind 112 (!) Herrenmannschaften über 19 Kreise verteilt. Bei den Damen sind es 69 Teams in 12 Gruppen. Die Serien D3, D2, und D1 weisen ebenfalls hohe Teilnehmerzahlen auf, was allein in der untersten Spielklasse in Südtirol zu weit mehr als 1.500 Partien führt. In der Serie C zählen wir 8 Herren- und 6 Damenmannschaften. Daneben gibt es noch die ganzen Turniere der Over-Kategorien, außerdem sind über 60 nationale Turniere für dieses Jahr von den verschiedenen Clubs angemeldet und angesetzt. Auch im Jugendbereich zeigen sich reger Betrieb und beachtliche Zuwachszahlen.

Sekretärin Nadia Schuster, das Herz des Komitees, leistet im Sturm des Andrangs hervorragende Arbeit für den Verband und wird somit von ihren Kollegen liebevoll als "die Chefin" bezeichnet.

Um dem Lehrermangel entgegenzuwirken, initiierten Weissensteiner und Sandrin einen Ausbildungskurs in Brixen, aus dem 18 neue Tennislehrer hervorgingen. „Wir hoffen, dass mindestens zehn künftig ihre Tätigkeit als Trainer ausüben, um den Bedarf ein wenig decken zu können“, so Weissensteiner und Sandrin unisono.

Sandrin appellierte an die Vereine, Spieltermine nicht zu verschieben, um den dichten Kalender nicht zu belasten. Terminvorverlegungen seien jedoch möglich. Organisatoren sollen Teilnehmerzahlen bei Turnieren beschränken, besonders dann, wenn nur zwei Plätze für den Betrieb verfügbar sind. Er betonte, es sei unverantwortlich, Spieler noch nach Mitternacht auf den Platz zu lassen. Der nationale Verband unterstütze heuer besonders die Turniere der 4. Kategorie mit finanziellen Beiträgen und organisatorischen Erleichterungen für erstmalig ausrichtende Vereine, erklärte Sandrin weiter. Zusätzlich unterstrichen die Spitzen des hiesigen Landeskomitees das Wachstum vom neuen Trendsport Padel. Viele neue Plätze sind in den letzten Jahren und Monaten in Meran, Brixen, Gröden und weiteren Orten entstanden. Die Turniere locken dort ebenfalls viele Begeisterte an.

Jedem Verein wurde zum Abschluss das neue Jahrbuch des Tennis- und Padelsportverbandes übergeben. Dort sind alle Daten, Gruppen und Infos zur bevorstehenden Saison zu finden. Der Startschuss in der Serie C fällt am 21. April. Richtig voll wird es dann im Tennismonat Mai, wo alle Teams in die heiße Phase starten.

Die anwesenden Vereinsvertreter lauschten gespannt den Ausführungen des Landeskomitees.

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