Der Final Countdown zu den Tie Break Open

Tiebreaks bedeuten im Tennis stets die absolute Crunch Time – und genau der nähern wir uns nun beim nächsten Höhepunkt auf der Südtirol Tour, der die Kurzentscheidung unseres geliebten Sports gar zum Namensgeber des eigenen Turniers gemacht hat. Ein Vorbericht zu den Tie Break Open von Sterzing, ein Event in Zusammenarbeit mit Plopp!

Der beliebte Indoor-Bewerb in der nördlichsten Stadt Südtirols wurde 2017 zum ersten Mal ausgetragen und geht heuer in seine 7. Ausgabe – einmal musste das Event covid-bedingt eine Zwangspause einlegen. Das OK-Team setzt seit jeher auf eine bewährte Formel, nämlich einen Open-Bewerb für Herren und Damen sowie ein Turnier der vierten Kategorie (nur für Männer) zu veranstalten. 

Als Ziel haben sich die Organisatoren um Fac Totum Selim Farizi die jedes Jahr üblichen 150 Einschreibungen zwischen allen drei Disziplinen gesetzt, die bereits jetzt mit 147 in absoluter Reichweite erscheinen (29 Damen + 57 Herren beim Open + deren 61 beim Turnier der 4. Kategorie). Während für letztere bereits die Einschreibungen geschlossen sind, dürfen sich alle Spielerinnen und Spieler mit den Klassifizierungen zwischen 3.4 und 2.8 noch bis Freitag, 01/03/24, 12 Uhr anmelden – jene Akteure mit den Classifiche 2.7 oder besser haben sogar noch etwas länger Zeit. An eurer Stelle würden wir jedoch keineswegs zögern: neben einer stets sehr gelobten Organisation ist das Event zu allem Überfluss mit einem üppigen Preisgeld dotiert – im Topf liegen 6.000€, 5.400€ für die beiden Open-Turniere und 600€ für jenes der 4. Kategorie.

Na los, auf geat‘s, hier geht es zur Anmeldung!

Beim Open-Format der Herren ist das Feld gleich mit mehreren Granaten bespickt, weshalb kein klarer Favorit auszumachen ist: Titelverteidiger Marco Speronello (2.2, in der vergangenen Saison sogar 2.1) setzte sich 2023 in einem hochklassigen Finale gegen den aktuell leider verletzten Patrick Prader mit 6:4, 7:6 durch und ist auch heuer wieder mit dabei,  wird es aber mit mehreren Hochkarätern seiner Güteklasse zu tun bekommen. Speronellos Vereinskollege Tommaso Gabrieli (ST Bassano | 2.2, ebenfalls ehemals 2.1), Gianluca Cadenasso (TC Genova 1893 | 2.2, auch er schaffte es vor Kurzem, 2.1er zu werden) scharren nämlich ebenso mit den Hufen, Alessandro Coccioli (CT Mario Stasi | 2.2) wird sogar den weiten Weg aus Lecce (!!!) auf sich nehmen, um in Sterzing aufschlagen zu können. Mein lieber Herr Gesangsverein! 

Die Südtiroler Horst Rieder (TC Rungg | 2.4), Erwin Tröbinger (TC Gherdeina | 2.5), Tobias Jesacher (TC Brixen | 2.6) und Michael Kerschbaumer (TC Brixen | 2.6) können zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden. Die Dichte an der Spitze ist wirklich sagenhaft – und vielleicht kommt noch der ein oder andere Crack dazu:

“Es ist toll, dass die ehemaligen Champions gerne zurückkehren – das ist, Gott sei Dank, öfters bei uns der Fall: wenn sie einmal kommen, kommen sie ein zweites Mal auch. Das freut uns natürlich sehr. Auch unser Sieger von vor zwei Jahren wäre wieder gern mit dabei gewesen, jedoch ist er aktuell bei einem ITF-Turnier im Einsatz. Dass das natürlich Vorrang hat, verstehen wir total. Vielleicht kommt noch ein mit 2.1 klassifizierter Spieler aus Pavia zu uns, da sind wir gerade im Gespräch!“, so Selim Farizi, Teil des OK-Teams der Tie Break Open.

Ein spezielles Augenmerk in Sachen heimische Hoffnungen sollte auf das Sterzinger Talent Patrick Palermo (3.1) gelegt werden. Man ist gespannt, welches Wörtchen er im Tabellone Finale mitreden kann.

Bei den Ladies wird der Weg zum Titel wohl nur über Verena Hofer (TC Comune di BZ | 2.5), Finja Matuella (TC Comune di BZ | 2.7) und Sofia Selle (TC Gherdeina | 2.7) führen. Aufgrund der auch hier noch geöffneten Einschreibungen kann sich jedoch die ein oder andere Hochkaräterin noch zum besagten Favoritinnenkreis dazugesellen.

Beim Herren-Turnier der vierten Kategorie hingegen ist eine beeindruckende Dichte an Spielern mit den Classifiche 4.3 und 4.2 auszumachen. Somit gestaltet sich auch hier ein eindeutiges Zuschieben der Favoritenrolle als schwierig. Mit tiefen Läufen von Simon Irenberger und Andrea Todeschi kann allerdings mit Sicherheit gerechnet werden.

Viele Thesen, noch wenig Beweise – bald, morgen bereits, bekommen wir die ersten Antworten. Also: auf in die Crunch Time bei den Tie Break Open – come on!

Der Spielplan zum ersten Turniertag ist übrigens hier zu finden: DO 29/02/24

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